Ferdinand Wolf Konstantin Karl von Stülpnagel

Ferdinand Wolf Konstantin Karl von Stülpnagel
Ferdinand von Stülpnagel

Ferdinand Wolf Konstantin Karl von Stülpnagel (* 7. Oktober 1842 in Berlin; † 24. Dezember 1912 in Berlin) war ein preußischer General.

Leben

Als Sohn des Generals der Infanterie Wolf Louis Anton Ferdinand von Stülpnagel (1813–1885) und der Cäcilie von Lossau (1809–1886) wurde er im Kadettenkorps erzogen. Im Jahre 1859 wurde er Portepeeunteroffizier und am 6. März 1860 als Secondeleutnant zum 1. Garde-Regiment zu Fuß sowie am 23. Februar 1861 zum 3. Garde-Regiment zu Fuß kommandiert. Vom 2. Oktober 1862 bis 1. Juli 1863 war er Lehrer an der Zentral-Turnanstalt.

Nach Teilnahme am Feldzug gegen Dänemark 1864 besuchte er von 1865 an die Kriegsakademie, unterbrochen durch den Krieg gegen Österreich. Während dieses Feldzuges war er Adjutant der Garde-Landwehrinfanteriedivision. Am 30. Oktober 1866 wurde Stülpnagel zum Premierleutnant befördert, und vom 16. April 1868 bis 1.Mai 1869 zu Dienstleistungen beim großen Generalstab kommandiert. Zu Beginn des Deutsch-Französischen Krieg 1870 war er Adjutant beim General-Gouvernement der Küstenlande, anschließend beim 3. Garde-Regiment zu Fuß an der Front. Am 6. Dezember 1870 wurde er Hauptmann und Chef der 11. Kompanie.

Nach dem Krieg wurde er im Oktober 1877 in den Großen Generalstab versetzt, ging im Februar 1878 zum Generalstab der 9. Division nach Glogau und wurde im Juni 1878 zum Major befördert. 1882 wurde Stülpnagel Bataillonskommandeur im Infanterieregiment Nr. 11. Aus dieser Position wurde er 1886 à la suite des Regiments gestellt und zum Direktor der Kriegsschule Potsdam ernannt. Im selben Jahr wurde er Oberstleutnant, 1887 Chef des Stabes des 1. Armeekorps, 1888 Oberst und Kommandeur des Grenadierregiments König Friedrich III. (1. Ostpreuß.) Nr. 1. in Königsberg i. Pr., 1891 Generalmajor und Kommandeur der 22. Infanterie-Brigade in Breslau und 1893 der 1. Infanteriebrigade in Königsberg. 1895 zum Generalleutnant befördert war er Kommandeur der 1. Infanteriedivision in Königsberg. 1899 wurde Stülpnagel kommandierender General des 5. Armeekorps in Posen und 1900 General der Infanterie.

Am 13. September 1906 wurde er Ritter des Schwarzen Adlerordens und aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Sechs Jahre später verstarb er in Berlin.

Ehefrau

Stülpnagel war vermählt mit Marie Klara Rosalie Franziska Antonie Bronsart von Schellendorff (1854–1932), die er am 25. Januar 1873 geheiratet hatte.

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