- Festigkeitsklasse
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Mit Hilfe der Festigkeitsklassen werden Materialien und Baustoffe nach ihrer Qualität eingeteilt und benannt.
Inhaltsverzeichnis
Bauholz
Für Bauholz wurden im Zuge der Europäischen Normung die Festigkeitsklassen von Vollholz in EN 338 und von Brettschichtholz in EN 1194 neu geregelt. Die neue DIN 1052:2004 enthält gleiche Festigkeitsklassen mit abweichenden Festigkeitskennwerten.
Schrauben und Muttern
Bei Schrauben und Muttern erfolgt die Einteilung anhand von Festigkeitsklassen.
Für Schrauben bestehen diese aus zwei durch einen Punkt getrennte Ziffern, z.B. 4.6 oder 8.8, aus denen jeweils die Eigenschaften Zugfestigkeit Rm und Streckgrenze Re, bzw. 0,2%-Dehngrenze Rp = 0,2 sehr einfach ermittelt werden können. Bis einschließlich Festigkeitsklasse 6.8 wird die Streckgrenze angegeben, ab Festigkeitsklasse 8.8 die 0,2%-Dehngrenze.
Bei Muttern wird nur eine Ziffer verwendet, diese gibt die Zugfestigkeit an.
Beispiel 1: Schraube der Festigkeitsklasse 4.6
- Bestimmung der Zugfestigkeit Rm: Die Zahl vor dem Punkt wird mit 100 multipliziert:
- Bestimmung der Streckgrenze Re: Die beiden Zahlen werden miteinander multipliziert und dann nochmals mit 10 multipliziert:
Beispiel 2: Schraube der Festigkeitsklasse 12.9
- Bestimmung der Zugfestigkeit Rm: Die Zahl vor dem Punkt wird mit 100 multipliziert:
- Bestimmung der 0,2%-Dehngrenze Rp = 0,2: Die beiden Zahlen werden miteinander multipliziert und dann nochmals mit 10 multipliziert:
Weblinks
- Schraubenfibel Übersicht der alten und neuen Festigkeitsklassen bei Schrauben und Muttern
- Übersicht über Festigkeitsklassen bei Schrauben und Muttern
Kategorien:- Werkstoffeigenschaft
- Klassifikation (Wirtschaft)
- Bestimmung der Zugfestigkeit Rm: Die Zahl vor dem Punkt wird mit 100 multipliziert:
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