Feuer, Eis & Dynamit

Feuer, Eis & Dynamit
Filmdaten
Originaltitel: Feuer, Eis & Dynamit
Produktionsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 1990
Länge: 106 Minuten
Originalsprache: Englisch,
Italienisch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Willy Bogner
Drehbuch: Willy Bogner,
Tony Williamson
Produktion: Willy Bogner,
Bernd Eichinger
Musik: Harold Faltermeyer
Kamera: Tomas Erhart,
Charly Steinberger
Schnitt: Peter Davies
Besetzung

Feuer, Eis & Dynamit ist ein deutscher Film von Willy Bogner aus dem Jahr 1990. Der Film ist die Fortsetzung von Feuer und Eis.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Sir George, ein reicher Unternehmer, steht vor den Trümmern seines Imperiums und der Zerschlagung seiner Unternehmen. Um dies zu verhindern startet er einen kühnen Plan. Er täuscht seinen Selbstmord vor, um sein komplettes Erbe an die Megathon-Stiftung zu geben.

Diese Stiftung will einen Wettkampf starten, in dem alle Gläubiger ein Team aufstellen können. Der Gewinner des Wettkampfs erhält alles – die kompletten 135 Millionen Dollar.

Neben den Gläubigern dürfen auch die drei unehelichen Kinder – Dudley, Lucy und Alexander – teilnehmen und ein eigenes Team zusammenstellen, welches aber ausschließlich aus Amateuren besteht. Die Konzerne hingegen haben ihre Mannschaft mit Weltmeistern und Olympiasiegern ausgestattet und glänzen auch mit allerhand technischen Kniffen. Kulanterweise darf auch ein Guruteam antreten, dem, laut des Oberguru, eine hohe Spende von Sir George zugesagt wurde. In dieses Team schummeln sich die zwei Bösewichte, Magda und Victor von Schrott, ein. Diese planen neben dem Gewinn des Geldes auch die Vernichtung der Erben.

Die Rennen werden wie ein Staffellauf vollzogen. Es wird immer ein Stab zwischen den Sportlern weitergegeben. Jeder der Teilnehmer muss eine Disziplin selber bestreiten.

Die Startfeier

Wie bei den Olympischen Spielen gibt es auch beim Megathon den Einmarsch der Teams. Neben viel Werbung wurden den Teams auch prominente Paten zugeteilt. So gibt es Gastauftritte von Niki Lauda, Walter Röhrl, Keke Rosberg, Jennifer Rush und anderen.

Die drei Renntage

Der erste Tag beginnt mit einer Abfahrt in den Pyrenäen. Die Sportler müssen einen Geröllabhang runterkommen. Einige versuchen sich auf Skiern, Snowboards oder Schlitten. Andere wiederum haben dafür technische Spielereien wie Eisspray an den Skiern. Unten angekommen wechselt der Stab zu den Mountainbikern die über eine halsbrecherische Piste ins Tal fahren müssen. Von schmalen Felsvorsprüngen bis zu unwegsamen Waldpisten ist alles gegeben. Im Ziel angekommen fallen die sie einen Abhang hinunter in einen See.

Der zweite Tag startet an der Staumauer des Verzasca. Die Kontender müssen von einer Plattform die Staumauer erklettern. Einige der Sportler klettern einfach mit Muskelkraft, andere schweben mit Meditation oder nutzen Saugnäpfe. Auch gibt es hier keine Regeln. Das Abschneiden der Seile oder Verkleben der Haltegriffe ist durchaus erlaubt und wird auch durchgeführt. Oben angekommen wird die Übergabe an einen Läufer durchgeführt. Dieser bringt den Stab zu einer Brücke unter der Kajaks warten. Der Läufer übergibt den Stab an einen Bungeespringer der zu den wartenden Boten springt. Einige nutzen Strickleitern oder Fallschirme. Die Kajaks fahren ein Wildwasser mit schweren Schikanen und großem Tempo runter. Am Ende wartet das Ziel.

Der dritte und letzte Tag hat im Gegensatz zu den ersten beiden drei große Teile. Begonnen wird mit einer rasanten Abfahrt auf Ski oder Snowboard. Einige benutzen auch andere Untersätze. Mit unglaublicher Geschwindigkeit rasen die Sportler zwischen Werbefahnen hindurch, um am Ende ein Looping vorzufinden durch das sie fahren müssen. Ein Skifahrer benutzt einen Raketenantrieb, weswegen dieser auch die kleinsten Probleme hat den Looping zu schaffen. Der Stab wird danach an eine Rallyegruppe übergeben, die jeweils mit ihren VW Golf ins Tal fahren. Auch hier werden wieder verschiedene Gimmicks eingesetzt. Einer der Wagen kann seine Reifen quer stellen um seitwärts zu fahren. Ein anderer hat Nebelkanonen am Heck oder eine Harpune am Kühler. Im Tal angekommen startet das Kamikazerennen. Die Teilnehmer müssen auf Schlittschuhen die Bobbahn runter fahren. Auch hier gibt es keine Regeln.

Die Kinder Sir Georges

Alexander ist der älteste der drei Kinder und der einzige bei dem man aus dem Film heraus weiß dass er die Existenz der anderen beiden kennt. Er nennt diese in einer Eingangsszene allerdings Bastarde was seine Geringschätzung verdeutlicht. Er bezeichnet sich selber als Kaschmirmensch um seine Extravaganz zu unterstreichen. Man kommt schnell auf den Gedanken, dass er homosexuell sein könnte was durch die Art und Weise seines Redens (er näselt etwas) und seines Verhaltens unterstreicht wird. Eine Bestätigung dafür bekommt man allerdings nicht. Im Gegenteil, man hat gegen Ende das Gefühl, dass er sich für seine Trainerin interessiert.

Lucy ist eine Sängerin, ein Wildfang, die Ihr Leben eher Nachts geschehen lässt. So richtet sich der (scheinbar) verstorbene Sir George in einer Videobotschaft an Sie und bittet Sie vor 5 Uhr morgens ins Bett zu gehen. Sie ist der Wildfang der Familie, die die Geschwister allerdings vermittelnd zusammenbringt.

Dudley, der jüngste, ist ein Businessman. Er hat immer sein Handy (zu der Zeit noch eine echte Seltenheit) mit sich um die aktuellen Kursbewegungen der Börse zu verfolgen und gegebenenfalls zu kaufen oder verkaufen.

Kritiken

  • Film-Dienst: „Ganz auf sportliche Attraktionen und hervorragende Landschaftsaufnahmen zugeschnittene Unterhaltung mit reichlich dünner, durch Sentimentalität und Klamauk angereicherter Handlung. Unverfroren ist, mit welcher Dreistigkeit die Sponsoren des Films werbemäßig herausgestellt werden.“[1]

Nachweise

  1. http://www.kabeleins.de/film_dvd/filmlexikon/ergebnisse/index.php?filmnr=19257

Weblinks


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