- Fidel Binz
-
Fidel Binz (* 22. November 1850 in Mahlberg[1]; † 1920) war ein deutscher Bildhauer.
Fidel Binz wurde als Sohn eines Privatiers in Mahlberg in der Ortenau geboren. Am 24. Oktober 1868 begann er das Studium in der Bildhauerschule der Akademie der Bildenden Künste München.[2] Später unterhielt in Karlsruhe eine Werkstatt für Grabmalkunst und Bauplastik,[3] in der ab 1874 den damals 15-jährigen Theodor Hengst ausbildete.[4] Insbesondere seine Modelle für Galvanoplastiken, die er für die WMF-Abteilung für Galvanoplastik in Geislingen an der Steige fertigte, waren sehr geschätzt. Viele haben sich auf deutschen (und ehemals deutschen) Friedhöfen erhalten.
Binz, verheiratet mit Clementine Binz, geb. Klages (1854–1947), war Vater dreier Kinder. Sein Sohn Hermann Binz wurde ebenfalls Bildhauer. Fidel Binz starb 1920 und wurde auf dem Hauptfriedhof Karlsruhe beigesetzt. Sein Grab schmückt eine seiner Grabmalsskulpturen.
Werke
Vor allem auf dem Hauptfriedhof Karlsruhe sind zahlreiche Skulpturen aus der Werkstatt von Fidel Binz (meist signiert "Binz") erhalten:[5]
- Grabmal Kirnberger (um 1870)
- Grabmal Karl Drais (um 1891)
- Grabmal Bregenzer (um 1895)
- Grabmal Blos (um 1896)
- Grabmal Ida Zutt (um 1896)
- Grabmal Amalie Sönning (um 1903)
- Grabmal Merkt (um 1905)
- Grabmal Uhring (um 1907)
- Grabmal Wilhelm Friedrich (um 1908)
- Grabmal Wilhelm Stieder (1914)
- Grabmal Albert Wolff (um 1916)
- Grabmal Cassin (ohne Datum)
- Grabmal Jung-Stilling (ohne Datum)
Einzelnachweise
- ↑ familysearch.org: IGI Individual Record, Zugriff am 9. April 2011
- ↑ Matrikel AdBK München: 02450 Fidel Binz — , Zugriff am 9. April 2011
- ↑ Nachlass Hermann Binz beim Stadtarchiv Karlsruhe
- ↑ Angelika Sauer: Die Kinder des ersten Karlsruher Waisenhauses im Spiegel seiner „Grundbücher“ in: , S. 118
- ↑ Anett Beckmann: Mentalitätsgeschichte und ästhetische Untersuchung der Grabmalsplastik des Karlsruher Hauptfriedhofes
Weblinks
Wikimedia Foundation.