- Hermann Föry
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Karl Hermann Föry (* 7. August 1879 in Bischweier; † 2. Oktober 1930 in Bad Nauheim) war ein deutscher Bildhauer und Keramiker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Zwischen 1892 und 1898 absolvierte Föry eine Lehre als Steinbildhauer und arbeitete anschließend als Geselle in der Werkstatt von Fidel Binz. Im Jahr 1900 nahm er ein Studium an der Kunstakademie Karlsruhe auf, das er 1906 abschloss. Seine Professoren waren Fridolin Dietsche, Hermann Volz und Ludwig Schmid-Reutte. Von 1919 bis 1921 unterrichtete Föry die Modellierklasse an der Badischen Kunstgewerbeschule in Pforzheim. In den Jahren 1910 bis 1925 schuf er gelegentlich Baukeramiken für die Großherzogliche Majolikafabrik Mannheim Karlsruhe. Für das Rathaus in Kiel fertigte er die keramische Innenausstattung an, die teilweise noch erhalten ist. Die Lebensmittelräume, die Föry für das Kaufhaus Wertheim in Berlin und für das Kaufhaus Tietz in Köln gestaltete, wurden zerstört.
Föry wurde auf dem Hauptfriedhof in Karlsruhe beigesetzt; 1956 wurde sein Grab zum Ehrengrab erklärt. Auf dem Grabstein steht ein Bronze-Selbstbildnis aus dem Jahre 1927.
Im Bischweierer Neubaugebiet „Winkelfeld“ wurde eine Straße nach ihm benannt.[1]
Werke
- 1911: Nymphe (Bronzene Brunnenfigur im Kieler Rathaus)
- 1914: Kriegerdenkmal in Eppingen
- 1927: Selbstbildnis (Bronzefigur, heute auf dem Karlsruher Hauptfriedhof)
- 1928: Kriegerdenkmal in Bortenberg
- 1928: Marktfrau, Altmarkt in Karlsruhe
Literatur
- Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker, K. G. Saur, Leipzig 2004, Bd. 41, S. 474, ISBN 3-598-22781-7
- Anett Beckmann: Mentalitätsgeschichtliche und ästhetische Untersuchungen der Grabmalsplastik des Karlsruher Hauptfriedhofes, Univ.-Verl. Karlsruhe, Karlsruhe 2006. S. 173, ISBN 978-3-86644-032-6
Einzelnachweise
Weblinks
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