- Al Imfeld
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Al Imfeld (* 14. Januar 1935 im Weiler Etzenerlen bei Ruswil im Kanton Luzern) ist ein Schweizer Publizist und Schriftsteller.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Al Imfeld wurde als erstes von 13 Kindern einer Bauernfamilie geboren.
Er studierte Theologie und Philosophie, später Journalistik, Entwicklungssoziologie und Tropenlandwirtschaft.
Imfeld ist Autor von über 50 Buchveröffentlichungen und zahlreichen Beiträgen für Presse und Rundfunk über afrikanische und entwicklungspolitische Themen.
Imfeld gilt als einer der besten Afrika-Kenner, als engagierter Aufklärer zwischen Schwarzafrika und Europa.
Imfeld ist Gründer des Informationszentrum Dritte Welt, Mitherausgeber der Romanreihe Dialog Afrika, Mitbegründer und Autor der LiteraturNachrichten, er arbeitete unter anderem als Redaktor der Zeitschrift Neue Wege, Kolumnist bei diversen Zeitungen. Er lebt heute als freischaffender Journalist in Zürich.
Auszeichnungen
- 1983 Ehrengabe des Kantons Zürich für „Bemühungen um den afrikanischen Dialog“
- 1984 1. Preis der Christoph-Eckenstein-Stiftung für Zucker
- 1990 Europäischer Journalistenpreis, Klagenfurt, für Rund um den Maggiwürfel
- 1997 Publikumspreis der Innerschweizer Literatur für Buchstabensuppe
- 2005 Literaturpreis des Kantons Zürich für Blitz und Liebe
Werke (Auswahl)
- Ende des Dialogs? Schweiz–Südafrika, Genf 1973
- Schwarze Antwort. Christentum und Religion in Afrikas Literatur. Missionsverlag, Basel 1979
- Verlernen, was mich stumm macht. Lesebuch zur afrikanischen Literatur. Unionsverlag, Zürich 1980
- Vision und Waffe. Afrikanische Autoren, Themen, Traditionen. Unionsverlag, Zürich 1981
- zerstreut liegen die steine des heiligtums. Gedichte. Dendron, Bern 1984
- Die Wüste erobert uns. Gedichte. Dendron, Bern 1984
- Hunger und Hilfe. Provokationen. Unionsverlag, Zürich 1985
- Zorn und Traurigkeit. Dichterische Anstösse zu einer Medien-Philosophie. Dendron, Bern 1985
- Lebenszeichen. Saure Lyrik. 33 Gedichte. Dendron, Bern 1986
- Wenn Fledermäuse aufschrecken, liegt etwas in der Luft, das kein Mensch zu ändern vermag. Erzählungen. Im Waldgut, Frauenfeld 1994
- Chamäleon und Chimäre. Afrikanische Standpunkte. Unionsverlag, Zürich 1994
- Mandala, Boucliers, Schilder. Kreisgedichte/cercle de poèmes. Dendron, Chabrey 1995
- Al dente. Geschichten aus den Küchen der Welt. Rotpunktverlag, Zürich 1997
- Da kam eines Tages im Frühsommer, kurz vor dem Melken, ein Mann leicht und fast tänzelnd vom Wald daher. Neue Geschichten. Im Waldgut, Frauenfeld 1997
- Brotlos. Nahrung aus der schönen neuen Welt. Unionsverlag, Zürich 1998
- Berge führen nicht zum Himmel. Geschichten von Knechten und anderen Menschen. Im Waldgut, Frauenfeld 1999
- Berge wachsen nicht in den Himmel sondern in die Tiefe. Geschichten aus dem Hinterland. Im Waldgut, Frauenfeld 2002
- Blitz und Liebe. Geschichten aus vier Kontinenten. Rotpunktverlag, Zürich 2005
- Lies und werde reich. Geschichten vom Geld. Rotpunktverlag, Zürich 2007
- Im Schatten einer Nacht und der Vesuv raucht dazu. Dendron, Chabrey 2007
- Elefanten in der Sahara - Agrar-Geschichten aus Afrika. Rotpunktverlag, Zürich 2009
Literatur
- Lotta Suter: In aller Welt zu Hause. Al Imfeld – Eine Biografie. Rotpunktverlag, Zürich 2005, ISBN 3-85869-292-1
Weblinks
- Literatur von und über Al Imfeld im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eigener Webauftritt von Al Imfeld
- Eintrag im Autoren-Verzeichnis der Stiftung Bibliomedia
- Eintrag über Al Imfeld im Lexikon des Vereins Autorinnen und Autoren der Schweiz
- Buchbesprechung von Lotta Suters Biografie aus dem Tages-Anzeiger vom 27. Juni 2005
- Samstagsinterview aus Der Bund vom 18. Dezember 2010
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