Fittich

Fittich

Der Flügel der Vögel ist ein aus den Vorder-Extremitäten entstandenes Organ zur Erzeugung von Auftrieb und Vortrieb zum Fliegen.

Anatomie

1. Handschwingen - 2. Handdecken - 3. Daumenfittich - 4. Armschwingen - 5. Große Armdecken - 6. Mittlere Armdecken - 7. Kleine Armdecken - 8. Schirmfedern - 9. Schulterfedern
1. Daumen (Digitus alulae) 2. Endglied des Digitus major 3. Grundglied des Digitus Major 4. Digitus minor 5+6 Carpometacarpus (Nur ein Knochen, 5. Os metacarpale minus, 6. Os metacarpale majus) 7. Os carpi Ulnare (Handwurzelknochenan an der Elle) 8. Os carpi radiale (Handwurzelknochen an der Speiche) 9. Speiche (Radius) 10. Elle (Ulna) 11. Oberarmknochen (Humerus) 12. Rabenbein oder Rabenschnabelbein (Coracoid) 13. Schulterblatt (Scapula)

Der Flügel ist ein Doppelfächer, der sich im Ellbogen- und im Handgelenk einfalten lässt und seine große Fläche zum Teil durch zwei Hautsäume, besonders aber durch die Schwungfedern (Schwingen) erhält. Diese werden nach Insertionsort in Handschwingen und Armschwingen unterteilt. Die Schwungfedern werden an den Basen von mehreren Reihen kleinerer Decken überdeckt, sodass ein vollkommener Schluss des Flügels hergestellt wird. Die kleinen, vom Daumen getragenen Federn an der Vorderkante des Flügels werden Alula genannt und bei hoher Fluggeschwindigkeit zum Steuern benutzt. Die zusammengefalteten Flügel werden von oben gesehen zum großen Teil von den Schirmfedern bedeckt. Die Schwungfedern sind bei flugunfähigen Vögeln meist stark reduziert.

Funktion

Mit Hilfe der Federn wird ein stromlinienförmiges Profil (vgl. Tragfläche) erzeugt, das unter einem Anstellwinkel von ca. 5 Grad angeströmt wird. Auf der Oberseite entsteht so ein Unterdruck, der den Flügel nach oben saugt.

Eine technische Umsetzung des Vogelflugs erfolgt im Ornithopter.

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  • Fittich — Sm erw. obs. (8. Jh.), mhd. vetach, vetech m./n. u.a., vittich, ahd. feddā̆h, mndd. vit(te)k Stammwort. Am ehesten eine Variante zu ahd. fedarah n./m.( ?), fedarahha f., as. federac; im einzelnen ist die Stammbildung (und z.T. die… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

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  • Fittich — Fịt|tich 〈m. 1; poet.〉 Flügel, Schwinge ● die Fittiche der Nacht 〈fig.〉; die Fittiche ausbreiten; jmdn. unter seine Fittiche nehmen 〈fig.; umg.〉 in Obhut, unter wohlwollende Aufsicht [<ahd. fettah; verwandt mit Feder] * * * Fịt|tich, der;… …   Universal-Lexikon

  • Fittich, der — Der Fittich, des es, plur. die e. 1. Eigentlich, der Flügel an einem Vogel, im Oberdeutschen und in der höheren Schreibart der Hochdeutschen. Der mus zween Vettich oder Flugel han, Schwabensp. Alles was fliegen konnte, und alles was Fittig hatte …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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  • Fittich — Fịt|tich, der; [e]s, e (gehoben für Flügel) …   Die deutsche Rechtschreibung

  • Fittich — *1. De Fitje sünt em stuvt, he schall t Flegen wol latn. – Eichwald, 519. *2. Einem de Fittke stüwen (stutzen). (Büren.) Soviel als ihm die Flügel beschneiden. *3. Enen bi n Fiddik1 kriegen. – Eichwald, 496. 1) Flügel, Schlafittjen, Rockzipfel,… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • feþarak- — *feþarak germ., Substantiv: nhd. Flügel, Fittich; ne. wing (Neutrum); Rekontruktionsbasis: anfrk., as., ahd.; Etymologie: idg. *petr̥g , *petr̥ …   Germanisches Wörterbuch

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