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Wilhelm Rudolph Fittig (* 6. Dezember 1835 in Hamburg; † 19. November 1910 in Straßburg) war ein deutscher Chemiker.
Leben und Wirken
Nach dem Studium der Chemie an der Universität Göttingen promovierte Rudolph Fittig 1858 bei Heinrich Limpricht mit einer Dissertation „Ueber Aceton“. Nach seiner Habilitation war er als Privatdozent und ab 1866 in Göttingen als außerordentlicher Professor tätig. 1870 wurde er in Tübingen ordentlicher Professor der Chemie, bis er 1876 an die Universität Straßburg übersiedelte. Hier wurde unter seiner Ägide ein neues chemisches Labor errichtet. In den Jahren 1895/96 diente er der Universität als Rektor.
Er ist Mitentwickler der nach ihm und nach Adolphe Wurtz benannten Wurtz-Fittig-Synthese für Kohlenwasserstoffe. Zu seinen bedeutenden Entdeckungen gehören die Summenformel für Fructose und Glucose, sowie die chemischen Substanzen Pinakolin und Biphenyl.
Werke
- Grundriss der Chemie, 6. Aufl. Berlin 1863.
- Beiträge zur Prüfung des additiven Verhaltens der Molekularwärme, speciell organischer Verbindungen, Göttingen 1900.
Literatur
- Berthold Peter Anft: Fittig, Rudolph. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, S. 217.
Personendaten NAME Fittig, Rudolph KURZBESCHREIBUNG deutscher Chemiker GEBURTSDATUM 6. Dezember 1835 GEBURTSORT Hamburg STERBEDATUM 19. November 1910 STERBEORT Straßburg
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