Flakstadøy

Flakstadøy
Flakstadøy
Ramberg auf der Nordwestseite von Flakstadøy
Ramberg auf der Nordwestseite von Flakstadøy
Gewässer Europäisches Nordmeer
Inselgruppe Lofoten
Geographische Lage 68° 4′ N, 13° 20′ O68.07222222222213.325931Koordinaten: 68° 4′ N, 13° 20′ O
Lage von Flakstadøy
Länge 14 km
Breite 8 km
Fläche 110 km²
Höchste Erhebung Stjerntinden
931 moh.
Einwohner 1.119
10 Einw./km²
Hauptort Ramberg
Flakstads Kreuzkirche erbaut 1780
Flakstads Kreuzkirche erbaut 1780

Flakstadøy ist eine der äußersten Inseln des Lofotenarchipels und der zum norwegischen Fylke Nordland gehörenden Kommune Flakstad. Im Osten trennt der Sund Nappstraumen Flakstadøy von Vestvågøy und im Westen der Sundstraumen von Moskenesøy. Die E 10 wird durch den 1990 erbauten 1776 m langen Nappstaumtunnel herangeführt. Moskenesøy wird durch die den Sundstraumen überspannende, 2003 errichtete Hängebrücke „Kråkern bru“ erreicht.

Inhaltsverzeichnis

Landschaft

Der Flagstadpollen schneidet die Insel in drei Teile. Das bizarre Gebirgsmassiv erstreckt sich von Nord nach Süd. Auf der Nordseite um den Skjelfjord besitzt die Insel flache Wiesen mit den für die Lofoten eher ungewohnten ausgedehnten Sandstränden. Die Südseite wird von einer typischen felsig-kargen Bergwelt am Vestfjord bestimmt, wo aber durch die Föhnwinde der hohen Berge mehr Sonnentage im Jahr zu finden sind. Die höchsten Gipfel neben den Stjerntinden heißen Stortinden (866 m), Bjørntinden (802 m) und Stabben (777 m).

Die Mitternachtssonne ist hier vom 27. Mai bis zum 17. Juli am besten an den Stränden der Nordseite zu bestaunen. Neben dem Hauptort Ramberg gibt es weitere Orte: Nusfjord, Napp, Sund, Nesland, Vikten und Flakstad.

Allgemeines

Flakstad war früher wegen der Kreuzkirche Zentrum der Inselgemeinde. Ein Vorgängerbau wird bereits 1413 erwähnt. Die idyllisch verstreut liegenden Gehöfte sind nur vier Kilometer vom heutigen Hauptort Ramberg entfernt.

Der Sage nach strandete 1430 ein schottischer Frachtsegler mit russischem Bauholz an der Nordseite der Lofoten. Das Holz trieb im nahegelegenen Fredvang auf Moskenesøy an Land. Es wurde dort sofort mit dem Bau einer Kirche begonnen, die, erst halbfertig, wieder von einem Sturm fortgerissen wurde. Das Holz wurde abermals weggetrieben und trieb bei den Flakstadhöfen an den Strand. Nun war der Kirchort definitiv durch Gottes Fügung bestimmt und man vollendete den Bau dort. So weit die Sage, die so oder ähnlich von vielen Küstenkirchen im ganzen Christentum erzählt wird ... Wahrscheinlich eine Umschreibung für Piraterei um das auf den baumlosen Eilanden hochbegehrte Baumaterial Holz.

In der Nähe wurde den Opfern des Zweiten Weltkrieges und vor allem den auf See von 1800 bis 1930 gebliebenen Fischern und Seeleuten ein Denkmal gesetzt. Aus diesen 130 Jahren gibt es nur wenig männliche Gräber auf dem Kirchfriedhof.

Bildergalerie

Weblinks


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