- Flammendes Kätchen
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Flammendes Käthchen Systematik Ordnung: Steinbrechartige (Saxifragales) Familie: Dickblattgewächse (Crassulaceae) Unterfamilie: Sedoideae Tribus: Kalanchoeae Gattung: Kalanchoe Art: Flammendes Käthchen Wissenschaftlicher Name Kalanchoe blossfeldiana Poelln. Kalanchoe blossfeldiana (Syn.: Kalanchoe globulifera var. coccinea H.Perrier) ist eine aus Madagaskar stammende Pflanzenart in der Gattung Kalanchoe, die zur Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae) gehört. Das Artepitheton ehrt den deutschen Pflanzenzüchter und -händler Robert Blossfeld (1882–1945).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Es sind mehrjährige sukkulente Pflanzen, die selten Wuchshöhen von 30 cm überschreiten. Die einfachen Blätter sind dunkelgrün und leicht fleischig. Aufgrund dieser verdickten Blätter verdunsten die Pflanzen relativ wenig Wasser.
Den Namen Flammendes Käthchen (auch Flammendes Kätchen geschrieben) verdankt die Pflanze den ausschließlich roten Blüten der ersten Sorten, von denen bis zu 500 an einer Pflanze sind. Heute sind in unterschiedlichen Farben blühende Sorten erhältlich; die Farbpalette reicht von rot, gelb, orange und weiß bis hin zu Rosa- und Lilatönen. Inzwischen sind auch gefüllte Sorten im Handel.
Anbau
Die vielen Sorten zählen zum Standardsortiment des mitteleuropäischen Zierpflanzenbaus. Die Vermehrung kann sowohl vegetativ über Stecklinge, durch Gewebekultur („in vitro“) oder generativ mit Samen durchgeführt werden. 1 g Samen enthält 70.000 bis 80.000 Korn.
Zur Blütenbildung (Blüteninduktion) wird eine Kurztagsphase benötigt. Erst bei Unterschreitung von 11 bis 12,5 Stunden Tageslänge über die Dauer von einem Monat wird die Blüte induziert (sortenabhängig). 8 bis 9 Stunden sind optimal. Um dies auf natürliche Weise zu erreichen, wird die Pflanze im Winterhalbjahr kultiviert. Eine künstliche Herbeiführung des Kurztags durch Verdunklung mit Folie oder anderen Materialien ist ganzjährig möglich.
Kalanchoe blossfeldiana ist relativ pflegeleicht und gut haltbar. Die Pflanze blüht im Folgejahr erneut. Die Standardgröße der Töpfe beträgt 9 bis 13 cm, Minigrößen haben 7 cm Töpfe.
Krankheiten und Schädlinge
- Blattläuse saugen den zuckerreichen Pflanzensaft aus den Blättern und schwächen damit die Pflanze.
- Weichhautmilben sind ebenfalls saugende Gliederfüßer.
- Echter Mehltau: Mehliger Pilzbelag auf der Blattoberfläche.
- Phytophthora-Stammfäule: Bei zu kühlem und feuchtem Stand können Faulstellen am Wurzelhals entstehen.
Literatur
- K. Rücker: Die Pflanzen im Haus. Ulmer 1998
- R. Röber (Hrsg.): Topfpflanzenkulturen. Ulmer 1994
Weblinks
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