Flaschenbovist

Flaschenbovist
Flaschenstäubling
Flaschenbovist

Flaschenbovist

Systematik
Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung: Blätterpilze (Agaricales)
Familie: Stäublingsartige (Lycoperdaceae)
Gattung: Stäublinge (Lycoperdon)
Art: Flaschenstäubling
Wissenschaftlicher Name
Lycoperdon perlatum
Pers. 1796
Entweichen der Sporen bei reifen Flaschenstäublingen

Der Flaschenstäubling oder Flaschenbovist (Lycoperdon perlatum) ist einer der häufigsten Stäublinge. Man findet seine Fruchtkörper – oftmals in Gruppen – von Juni bis November vor allem in Laub- und Nadelwäldern. Lange Zeit galt der Flaschenstäubling als Bauchpilz (Gastromycetidae), doch neuere phylogenetische Erkenntnisse lassen dieses Taxon nicht mehr gelten. Der Flaschenstäubling und alle seine Verwandten zählen nun zu den Hutpilzen und dort zur Ordnung der Blätterpilze, auch wenn sie keine Lamellen ausbilden.

Beschreibung

Der bis zu zehn Zentimeter hohe Fruchtkörper hat die Gestalt einer umgedrehten Flasche und ist mit unzähligen gröberen Warzen und Stacheln bedeckt. Junge Flaschenboviste sind weiß, im reiferen Stadium werden sie gelb bis graubraun. Die Wärzchen werden zum Stiel immer kleiner und gehen bei Berührung sehr leicht ab.

Die Fruchtmasse im Inneren des Kopfes ist bei jungen Exemplaren fest und ebenfalls weiß, sie wird später trocken, staubig und flockig. Aus ihr entwickelt sich die Sporen, die durch eine kleine Öffnung am Scheitel entweichen und vom Wind verbreitet werden.

Speisewert

Junge Flaschenstäublinge sind, solange das Innere noch weiß ist, essbar und können auch roh gegessen werden. Wie andere genießbare Stäublinge und Boviste sollte auch er nicht gedünstet, sondern nur kurz in Butter goldgelb angebraten werden.

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