- Folio (Schriftart)
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Die Folio ist eine Schriftart und wurde 1956 von Walter Baum und Dr. Konrad Friedrich Bauer entworfen. Zwischen 1956 und 1969 entstanden 17 Schriftschnitte:
- Folio schmalfett (1956)
- Folio mager, halbfett, fett, (1957)
- Folio Kursiv, breithalbfett, Kursiv breithalbfett (1959),
- Folio extrafett (1960),
- Folio schmalmager, schmalhalbfett (1962)
- Folio breitfett (1963)
- Folio eng (1964)
- Folio Buchschrift, dreiviertelfett, Kursiv schmalfett, breitmager (1965)
- Folio breitleicht (1969)
Die Folio entstand etwa zur gleichen Zeit wie die Helvetica (ab 1957) und gehört auch zur Familie der serifenlosen Linear-Antiqua-Schriften. Schrifthistorisch betrachtet revitalisiert die Folio eine ältere Schrift, die Breite Grotesk der Bauerschen Gießerei aus der Zeit vor 1867.[1]
Nach einem guten Start in den 1960er Jahren ist die Folio heute nur noch selten in Gebrauch. Obwohl sie viele Ähnlichkeiten mit der Helvetica aufweist, war sie nicht so erfolgreich. Von den großen deutschen Unternehmen verwendet nur SAP seit 2001 Folio – in einer leichten Modifikation – in ihrem Corporate Design.
Klassifikation
- Nach DIN 16518 kategorisiert man Folio in der Gruppe IV Serifenlose Linear-Antiqua.
- Nach Beinert ist Folio eine Ältere Grotesk (Neo-Grotesque).
- Hans Peter Willberg würde sie in seiner Klassifikationsmatrix als statische Grotesk einordnen.
Quellen
- ↑ Handbuch der Schriftarten; Eine Zusammenstellung der Schriften der Schriftgießereien deutscher Zunge nach Gattungen geordnet. Albrecht Seemann Verlag, Leipzig, 1926; Seite 200
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