Fonds der Chemischen Industrie

Fonds der Chemischen Industrie
Logo

Der Fonds der Chemischen Industrie ist das Förderwerk des Verbandes der Chemischen Industrie e.V. (VCI) mit Sitz in Frankfurt am Main. Er fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs im Chemiebereich und angrenzenden Gebieten, den Chemieunterricht an Schulen, sowie die Entwicklung und Einführung neuer Lehrinhalte im Chemiestudium. Die Fördermaßnahmen werden aus Beiträgen der VCI-Mitgliedsfirmen finanziert. Der Förderetat des Fonds liegt derzeit bei rund zehn Millionen Euro pro Jahr.

Entscheidungsgremium des Fonds ist das Kuratorium. Ihm gehören 12 Forschungsleiter der chemischen Industrie und 6 Wissenschaftler aus Hochschulen und Max-Planck-Instituten an. Vorsitzender des Kuratoriums ist seit 2009 Andreas Kreimeyer, Mitglied des Vorstandes der BASF SE. Der Fonds führt eine Vielzahl sich ergänzender und aufeinander abgestimmter Fördermaßnahmen durch. Er fördert Schulen mit finanziellen Zuschüssen, um den experimentellen Chemieunterricht zu verbessern. Er entwickelt chemiebezogene Unterrichtsmaterialien, die kostenlos bestellt werden können. Über die Stiftung Stipendien-Fonds vergibt er Stipendien an Lehramtskandidaten, Doktoranden, Habilitanden und den Hochschullehrernachwuchs. Er unterstützt wissenschaftliche Tagungen im Chemiebereich finanziell, organisiert aber auch selbst Veranstaltungen, um die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Industrie in Schwerpunktbereichen zu fördern. Er fördert Einzelvorhaben mit Modellcharakter, um die forschungs- und bildungspolitischen Ziele der chemischen Industrie zu verwirklichen. Außerdem stiftet er Preise und Auszeichnungen für Wissenschaftler, Lehrer, Lehrbuchautoren und Schüler. Seit 1970 wird ein Literaturpreis vergeben.[1]

Geschichte

Der Fonds der Chemischen Industrie wurde 1950 als „Hilfsfonds der Chemie“ gegründet. 1953 bekam er den Namen, den er bis heute trägt. Nach seiner Gründung förderte der Fonds zunächst im Schwerpunkt den Wiederaufbau der chemischen Grundlagenforschung an den deutschen Hochschulen. 1965 wurde die Stiftung Stipendien-Fonds zur Vergabe von Stipendien an den wissenschaftlichen Nachwuchs gegründet. Bis heute hat der Fonds seine Aufgaben und Förderangebote umfassend erweitert. Heute liegen die Schwerpunkte der Förderung beim wissenschaftlichen Nachwuchs und beim Schulunterricht.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://fonds.vci.de/default2~cmd~shd~docnr~115617~rub~789~tma~1~nd~.htm

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Fonds der chemischen Industrie — Der Fonds der Chemischen Industrie ist das Förderwerk des Verbandes der Chemischen Industrie e.V. (VCI) mit Sitz in Frankfurt am Main. Er fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs im Chemiebereich und angrenzenden Gebieten, den Chemieunterricht an …   Deutsch Wikipedia

  • Jahr der Mathematik — Seit dem Jahr 2000 richtet das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Initiative Wissenschaft im Dialog die Wissenschaftsjahre aus. Die Wissenschaftsjahre sollen einen Austausch zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit… …   Deutsch Wikipedia

  • Jahr der Wissenschaft — Seit dem Jahr 2000 richtet das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Initiative Wissenschaft im Dialog die Wissenschaftsjahre aus. Die Wissenschaftsjahre sollen einen Austausch zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Nobelpreisträger für Chemie — Der Nobelpreis für Chemie wird seit 1901 jährlich vergeben und ist mit 10 Millionen Schwedischen Kronen dotiert. Die Auswahl der Laureaten unterliegt der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften. Der Stifter des Preises, Alfred Nobel,… …   Deutsch Wikipedia

  • Astrid Kaiser — (2006) Astrid Kaiser (* 7. August 1948 in Astfeld/Harz) ist Erziehungswissenschaftlerin, Professorin der Didaktik des Sachunterrichts an der Universität Oldenburg und war mehrjährig Direktorin des Instituts für Pädagogik. Inhalts …   Deutsch Wikipedia

  • Montforts — Franz Peter Montforts (* 14. März 1948) ist ein deutscher Chemiker. Er ist seit 1986 Professor für Organische Chemie an der Universität Bremen. Leben Von 1966 bis 1972 studierte Montforts an der Westfälischen Wilhelms Universität in Münster, und… …   Deutsch Wikipedia

  • Futtermittel — Historische Futtertabelle nach Kühn Futtermittel (abkürzend als Futter bezeichnet) ist ein Sammelbegriff für alle Formen von Tiernahrung. Der Begriff umfasst die Ernährungsmittel für alle von Menschen gehaltenen Tiere, wie landwirtschaftliche… …   Deutsch Wikipedia

  • Elschenbroich — Christoph Elschenbroich (* 28. April 1939 in Gera) ist ein deutscher Chemiker und Professor für Anorganische Chemie. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Forschungsschwerpunkte 3 Einzelnachweise …   Deutsch Wikipedia

  • Lutz Friedjan Tietze — (* 14. März 1942 in Berlin) ist ein deutscher Chemiker. Er ist seit 1978 Professor für Organische Chemie an der Fakultät für Chemie der Georg August Universität Göttingen. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschungsschwerpunkte …   Deutsch Wikipedia

  • Informatikjahr — Seit dem Jahr 2000 richtet das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Initiative Wissenschaft im Dialog die Wissenschaftsjahre aus. Die Wissenschaftsjahre sollen einen Austausch zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”