Albemarle Bertie

Albemarle Bertie

Sir Albemarle Bertie, 1. Baronet KCB (* 20. Januar 1755; † 24. Februar 1824) war einer der Befehlshaber während des Mauritiusfeldzuges.

Inhaltsverzeichnis

Frühe Jahre

Seine Jugendjahre liegen weitgehend im Dunkeln, lediglich das Datum seiner Beförderung zum Lieutenant im Dezember 1777 im Alter von 22 Jahren ist bekannt. Einen Teil des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges verbrachte er in französischer Gefangenschaft, nachdem seine Fregatte HMS Fox gekapert worden war. Erst 1782 diente er wieder in der Royal Navy als Captain der HMS Crocodile. Zwischen 1780 und 1790 heiratete er und bekam mit seiner Ehefrau Emma zwei Töchter. Seine Ehefrau war die Tochter eines Cousins vierten Grades des Vaters von Peter Heywood, wodurch Bertie entfernt verwandt mit einem Teilnehmer der Meuterei auf der Bounty gesehen werden kann [1] Gleichzeitig war er Richter im Verfahren in Bezug auf diese Meuterei, in dem unter anderem auch Heywood angeklagt war.[2]

Dienst in der Zeit von 1790 bis 1815

1790 bekam Bertie während einer Mobilisierung der Royal Navy wegen eines Konfliktes mit Spanien die HMS Latona, 1792 wurde er auf HMS Edgar, 1793 auf HMS Thunderer versetzt. Mit HMS Thunderer nahm Bertie an der Seeschlacht am Glorious First of June teil. Die folgenden zehn Jahre verblieb Bertie bei der Kanalflotte und kommandierte nacheinander die Linienschiffe HMS Thunderer, HMS Renown, HMS Windsor and HMS Malta. 1804 wurde er zum Konteradmiral ernannt, 1807 wurde er Oberbefehlshaber am Kap der Guten Hoffnung. In dieser Eigenschaft war er auch für den Mauritusfeldzug verantwortlich. Obwohl erst seit September 1810 im Kampfgebiet erntete Bertie später die meisten Lorbeeren und wurde 1812 Baronet, obwohl ein anderer Admiral - Admiral William O'Bryen Drury - dagegen protestierte, da er mehr Anspruch darauf vermeldete. Die Entscheidung ging aber zu Gunsten von Bertie aus.

Ruhestand

1814 ging Bertie in den Ruhestand, wurde allerdings weiterhin befördert. 1815 wurde Bertie noch in den Bath-Orden aufgenommen. 1824 starb Bertie ohne männlichen Erben als Volladmiral.

Literatur

  • John Knox Laughton: Bertie, Albemarle. In: Leslie Stephen (Hrsg.): Dictionary of National Biography (DNB), Band 4 (Beal - Biber), MacMillan & Co, Smith, Elder & Co., New York City, London 1885, S. 402403 (englisch)

Quellen und Einzelnachweise

  • Stephen Howarth: Bertie, Sir Albemarle, baronet (1755–1824). In: H. C. G. Matthew, Brian Harrison (Hrsg.): Oxford Dictionary of National Biography, from the earliest times to the year 2000 (ODNB), Oxford University Press, Oxford 2004, ISBN 0-19-861411-X, online, Stand: Januar 2008 (Lizenz erforderlich). gesehen am 10. Januar 2008 (englisch)
  1. Caroline Alexander: Die Bounty. Die wahre Geschichte der Meuterei auf der Bounty. 1 Auflage. Berlin Verlag, Berlin 2003, ISBN 3-8270-0163-3, S. 251.
  2. Caroline Alexander: Die Bounty. Die wahre Geschichte der Meuterei auf der Bounty. 1 Auflage. Berlin Verlag, Berlin 2003, ISBN 3-8270-0163-3, S. 286.

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