- Albert Baur
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Albert Baur (* 7. Juli 1835 in Aachen; † 7. Mai 1906 in Düsseldorf) war ein deutscher Maler.
Der aus einer Bankiersfamilie stammende Baur begann auf Wunsch seiner Eltern ein Medizinstudium in Bonn, das er aber 1854 abbrach, um an die Kunstakademie Düsseldorf zu gehen, wo er bei Josef Kehren und Wilhelm Sohn Malerei studierte. 1860 wechselte er für zwei Jahre nach München als Schüler von Moritz von Schwind.
Nach Studienreisen durch Europa kehrte Baur nach Düsseldorf zurück und entwickelte sich, inspiriert von seinem Freund und Künstlerkollegen Heinrich Ludwig Philippi in der Historienmalerei. Eines seiner ersten, schon großformatigen Bilder war die “Überführung der Leiche Ottos III. über die Alpen nach Deutschland” 1864 erhielt er bei einer Konkurrenz für die Ausschmückung des Schwurgerichtssaals in Elberfeld den ersten Preis und malte dort in matten Ölfarben das Jüngste Gericht. Diese Arbeit kam über seinen Freund Heinrich Ludwig Philippi zustand, dessen Vater Johann Friedrich Hector Philippi Präsident des Landgerichts in Elberfeld war. 1872 ging als Professor an die Kunstschule in Weimar, 1876 wiederum nach Düsseldorf, wo er bis zu seinem Tod blieb. Er war vor allem als Maler von großformatigen Historienbildern sehr geschätzt.
Sohn Albert Baur jun.
Baurs Sohn Albert Bauer (* 1. Juli 1867 in Düsseldorf) wurde ebenfalls Maler. Aufgewachsen in Düsseldorf und Weimar, studierte er in Düsseldorf bei Krola und Peter Janssen, Studienaufenthalte in Italien, Besuch der Münchener Akademie unter W. Dieg und der Kunstschule Karlsruhe unter H. Baisch sowie der École Jolien unter Le Febré und Robert Fleury.
Er ließ sich in Düsseldorf nieder und malte große historische Bilder. Reisen nach Holland und an den Niederrhein brachten eine Vielzahl von Naturbildern.
Im ersten Weltkrieg war er Kriegesmaler in Russland und Frankreich, nach Kriegsende wieder in Düsseldorf, wo er sich auf auf Landschafts- und Tierbilder spezialisierte. Ende des Zweiten Weltkriegs wurde ein Großteil seines Lebenswerkes vernichtet.
Umsiedelung nach Oberfranken mit einer neuen Schaffensperiode von bäuerlichen Motiven. 1951 zog er zu seinem Sohn nach Herrsching und verstarb dort 1959 im Alter von 92 Jahren.
Werke
- Paulus predigt den Juden in Rom
- die Märtyrerin
- Versiegelung des Grabes Christi (Münchener Ausstellung 1879)
- Christliche Märtyrer (1870) Museum Kunst Palast, Düsseldorf
- Otto I. an der Leiche seines Bruders Thankmar (städtische Gallerie in Barmen)
- Die Tochter des Märtyrers (1886)
- Impluvium (Teich im Atrium)
- Pompejische Interieur mit zwei Frauen und Kind (1873)
- Amazonen Jagd (1876)
- Junger Dichter (1880)
Literatur
- Ludger Meier: Die Odyssee eines Historienbildes. In: Nachrichtenblatt des Vereins Alter Dionysianer 66 (2004), S. 8–20 (Historiengemälde Baurs im Gymnasium Dionysianum in Rheine)
PND: Datensatz zu Albert Baur (Maler) bei der DNB – keine Titel DNB-Katalog 3. Januar 2009 Personendaten NAME Baur, Albert KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler GEBURTSDATUM 7. Juli 1835 GEBURTSORT Aachen STERBEDATUM 7. Mai 1906 STERBEORT Düsseldorf
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