- František Gel
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František Gel (* 18. September 1901 in Olbersdorf; † 17. Oktober 1972 in Prag; auch František Feigel) war tschechischer Journalist, Rundfunkmoderator, Schriftsteller und Übersetzer.
1919, nach dem Abitur, welches er in Prostějov ablegte, besuchte er ein einjähriges Wirtschaftsstudium an der Wirtschaftsakademie, anschließend Recht in Brno. Dieses Studium beendeter er jedoch nicht und fing 1924 als Berichterstatter der Prager Tageszeitung Soudní síň (Gerichtssaal) und als Redakteur der Lidové noviny (Volkszeitung). 1933 wechselte er zum Verlag Melantrich, musste aber 1939 ins Ausland flüchten und schloss sich der tschechoslowakischen Exilarmee in Frankreich an. Nach dem Fall Frankreichs arbeitete er als Kriegsberichtserstatter in England. Seine jüdische Eltern starben im Konzentrationslager.
Nach dem Kriegsende berichtete er von den Nürnberger Prozessen, arbeitete anschließend beim Tschechoslowakischen Rundfunk, in diplomatischen Diensten und dann wieder beim Rundfunk. Er bereitete Jugendsendungen über berühmte Persönlichkeiten vor. An der Karls-Universität Prag dozierte er Journalismus.
Werke
Er schrieb Tatsachenberichte, Gerichtsberichte und übersetzte aus dem Englischen, Französischen und Latein.
1931 erschien sein erstes Buch O lidských povoláních (Über menschliche Berufe). 1952 dann seine Internacionála a Marseillaise (Internationale und Marseillaise). 1957 kommt die Biographie über den Piloten Evžen Čihák heraus, Jak jsem létal a padal (Wie ich flog und stürzte), 1959 die Beschreibung des Lebens von Louis Pasteur (Bezwinger unsichtbarer Raubtiere). Mit Geschichte beschäftigten sich die Bücher Syn čarodějnice (Sohn der Zauberin) über Johannes Kepler und Pane doktore (Herr Doktor) Geschichte der Medizin.
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