- Albert Eckert
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Albert Eckert (* 2. November 1960 in München-Pasing) ist ein deutscher Politiker.
Eckert studierte bis 1987 in Tübingen am Leibniz Kolleg und an der Eberhard Karls Universität und in Berlin an der Freien Universität Politikwissenschaft, Germanistik, Philosophie und Psychologie.
Politisch war er seit 1982 in der Humanistischen Union in Berlin aktiv und setzte sich 1983 aktiv für den Volkszählungsboykott ein. Dabei lernte er Andreas Salmen kennen, der 1984 Mitgründer der Berliner Schwulenzeitschrift Siegessäule war. Eckert gehörte dort zu den ersten Autoren und schrieb auch von 1986 bis 1995 für die Zeitschrift magnus.[1]
Von 1989 bis 1995 war er parteiloses Mitglied der Fraktion der Alternativen Liste (später: Bündnis 90/Die Grünen) des Berliner Abgeordnetenhauses. Kurzzeitig war Eckert dessen Vizepräsident. Seinen Rücktritt erklärte er, nachdem die CDU ihn auf Grund seiner Tätigkeit im Wellnessbereich (Masseurtätigkeit) als Strichjungen diffamierte und er sich einer massiven Schmutzkampagne ausgesetzt sah.
Eckert engagierte sich parlamentarisch vorwiegend in der Kultur- und Rechtspolitik und war Mitbegründer von Kunst und Knast e.V.. Daneben blieb er der Lesben- und Schwulenbewegung verbunden und gründete 1993 die Initiative Der homosexuellen NS-Opfer gedenken, die sich seither für ein Denkmal für das im Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen einsetzte.
Von 1997 bis 2005 leitete er die Öffentlichkeitsarbeit der Heinrich-Böll-Stiftung, unterbrochen durch eine mehrmonatige Tätigkeit 2002 als stellvertretender Sprecher des Berliner Senats. Seit 2005 ist er selbständiger PR-Berater.
Veröffentlichungen
- Hauptstadt 95/96. Polit-Handbuch Berlin und Brandenburg, bebra Verlag, Berlin 1995
Einzelnachweise
Weblinks
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