Franz Pokorny

Franz Pokorny
Franz Pokorny

Franz Pokorny (* 21. März 1874 in Schwelm; † 17. April 1923 in Aplerbeck) war ein deutscher Politiker (SPD).

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Leben und Wirken

Nach dem Besuch der Volksschule arbeitete Pokorny ab 1890 als Bergarbeiter. Im selben Jahr wurde er Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD). Bis 1897 arbeitete er in allen Bereichen des Bergbaus, anschließend war er bis 1911 abwechselnd Sekretär des Verbandes der Bergarbeiter oder Redakteur des Verbandsorgans. Im Rahmen seiner Tätigkeit für den Bergarbeiterverband wurde Pokorny mehrfach mit Geld- und Gefängnisstrafen belegt.

Von 1911 bis 1916 war Pokorny als Ressortredakteur in dem von der Leitung der SPD errichteten Pressebüro in Düsseldorf beschäftigt. Nach der Verlegung dieses Büros nach Berlin kehrte Pokorny zum Bergarbeiterverband zurück, für den er noch mindestens bis 1919 tätig war.

Im Januar 1919 wurde Pokorny als Kandidat der SPD für den Wahlkreis 21 (Koblenz-Trier) in die Weimarer Nationalversammlung gewählt, der er bis zum Zusammentritt des ersten Reichstags der Weimarer Republik im Juli 1920 angehörte. Letzte Ruhestätte auf dem Friedhof Wattenscheid-Höntrop.

Schriften

  • Friedrich Waldhecker: Der Stand des gesetzlichen Bergarbeiter-Schutzes [und wie muss letzterer ausgebaut werden?], (darin beigefügt: Pokorny: Und sanitäre Zustände auf den Gruben), Bochum 1911.

Literatur

  • Martin Schumacher, Katharina Lübbe, Wilhelm Heinz Schröder: M.d.R. Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung, 1933–1945. Eine biographische Dokumentation. 3. Auflage. Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5183-1. 

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