Franz Spencer

Franz Spencer

Franz Schulz (* 22. März 1897 in Prag, Österreich-Ungarn; † 4. Mai 1971 in Muralto, Schweiz) war ein österreichisch-böhmischer Schriftsteller und Drehbuchautor.

Leben

Franz Schulz studierte ab 1915 an der Karls-Universität seiner Heimatstadt und arbeitete von 1918 bis 1920 als Journalist in Prag und Berlin. Als Drehbuchautor reüssierte er mit Manuskripten für Dramen und Kriminalfilme, bevor sein komödiantisches Talent entdeckt wurde. Mit Drehbüchern zu Filmen wie „Die Privatsekretärin“, „Bomben auf Monte Carlo“ oder „Die Drei von der Tankstelle“ (gemeinsam mit Paul Franck) wurde Schulz zu einem der gefragtesten Autoren des deutschen Kinos zur Zeit der Weimarer Republik.

1933 emigrierte Schulz zunächst nach Prag und dann über England nach Hollywood, wo er sich Franz oder Francis Spencer nannte und als Autor und Storylieferant arbeitete. Nach seiner Vorlage schrieben sein ehemaliger Co-Autor Billy Wilder und Charles Brackett das Drehbuch zu Mitchell Leisens Komödie „Enthüllung um Mitternacht“ (Midnight, 1938/39). Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ließ sich Schulz in Ascona in der Schweiz nieder und versuchte sich vorwiegend als Bühnenautor. Seine letzte Arbeit für das Kino ist das Drehbuch zur österreichischen Literaturverfilmung „Fuhrmann Henschel“ von 1956.

Werk (Auswahl)

Drehbücher zu Stummfilmen
  • 1920: Judith Trachtenberg
  • 1927: Die Hose
  • 1928: Der Raub der Sabienerinnen
Drehbücher zu Tonfilmen

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Franz Schulz (Drehbuchautor) — Franz Schulz (* 22. März 1897 in Karolinenthal/Prag, Österreich Ungarn; † 4. Mai 1971 in Muralto, Kanton Tessin) war ein österreichisch böhmischer Schriftsteller und Drehbuchautor. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke (Auswahl) …   Deutsch Wikipedia

  • Franz Goerke — (* 14. November 1856 in Königsberg; † 14. Mai 1931 in Berlin) war unter anderem Herausgeber, Fotograf, Direktor der Gesellschaft Urania und Gründungsmitglied und Vorsitzender der Freien Photographischen Vereinigung. Das Ziel seines ausgeprägten… …   Deutsch Wikipedia

  • Franz Xaver Wolfgang Mozart — Saltar a navegación, búsqueda Franz Xaver Wolfgang Mozart …   Wikipedia Español

  • Franz Paul Grua — Francesco da Paula Grua Naissance 1er février 1753 Mannheim …   Wikipédia en Français

  • Franz Xaver Kraus — (18 September1840 – 28 December1901) was a German Catholic priest, and ecclesiastical and art historian. [CathEncy|url=http://www.newadvent.org/cathen/08699a.htm Source|title=Franz Xaver Kraus] Early lifeFranz Xaver Kraus was born in Trier in… …   Wikipedia

  • Franz Xaver Kraus —     Franz Xaver Kraus     † Catholic Encyclopedia ► Franz Xaver Kraus     An ecclesiastical and art historian, b. at Trier, 18 September, 1840; d. at San Remo, 28 December, 1901. He completed his studies in the Trier gymnasium, began his theology …   Catholic encyclopedia

  • Franz Bazzani — (* 22. November 1972 in Isola della Scala) ist ein italienischer Komponist und Pianist. Bazzani studierte am Konservatorium von Verona Klavier bei Fulvio Zanoni (Diplom 1994) und nahm privaten Unterricht bei Leonid Levitsky in Los Angeles. Danach …   Deutsch Wikipedia

  • Franz Egon von Boch-Galhau — Franz Egon Luitwin Maria René von Boch Galhau (* 5. Juni 1909 in Mettlach, Landkreis Merzig Wadern, Saarland; † 4. September 1981 auf Gut Britten bei Losheim am See, Kreis Merzig Wadern, Saarland) war deutscher Unternehmer, Gesellschafter des… …   Deutsch Wikipedia

  • Franz Harnoncourt — Unverzagt (* 2. August 1937 in Graz ) war Vorstandsvorsitzender des Warenhausunternehmens Kastner Öhler in Graz. Leben Der Bruder von Nikolaus Harnoncourt und Philipp Harnoncourt bildete sich als Einzelhandelsfachmann beim Großkaufhaus „Karstadt“ …   Deutsch Wikipedia

  • Franz Boas — Infobox Person name = Franz Boas image size = 200px caption = birth date = birth date|1858|7|9 birth place = Minden, [www.franz boas.com further information about the commemoration of the 150th anniversary of Boas´ birth at Minden e. g. an… …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”