FrauenWelten

FrauenWelten

Das Filmfest FrauenWelten von Terre des Femmes wird seit 2001 jährlich eine Woche in Tübingen und Rottenburg zum 25. November, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen durchgeführt. Gezeigt werden aktuelle Spiel- und Dokumentarfilme aus über 20 Ländern, die sich mit den Lebenslagen von Frauen weltweit auseinandersetzen. Wiederkehrende Themen sind Ehrverbrechen, Frauenhandel, Genitalverstümmelung, häusliche Gewalt und soziale Rechte von Arbeiterinnen. Als Protest gegen die Frauenmorde von Ciudad Juárez wurde 2004 eine Rundreise durch zwölf deutsche Städte mit dem Film „Senorita Extraviada“ durchgeführt, sowie 2006 und 2007 im Europaparlament zusammen mit der Menschenrechtsaktivistin Judith Galarza (Menschenrechtspreis Theodor Häcker der Stadt Esslingen) Lobby-Arbeit geleistet für eine stärkeres Engagement der EU bezüglich der Frauenmorde in Mexiko und Mittelamerika.

Unter den Gästen waren Mohsen, Samira und Hana Makhmalbaf, Marziyeh Meshkini, Jeanine Meerapfel, Nawfel Saheb-Ettaba, Ayse Polat, Helga Reidemeister, Archie Panjabi, Nong Toom, Sima Samar, Marilyn Waring, Leymah Gbowee und Nina Hoss. Ein Rahmenprogramm mit Konzerten, Lesungen, Theateraufführungen, Workshops, Festen und Schulaufführungen begleitet das Programm. Für das 10. Filmfest im November 2010 werden als Gäste erwartet Mohsen Makhmalbaf und Marziyeh Meshkini; die Regisseurin Jasmila Zbanic aus Bosnien; Feo Aladag sowie Schauspielerin Lola Duenas aus Spanien .

Das Filmfest wird in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Tübingen in den Kinos Museum (Tübingen) und Waldhorn (Rottenburg) durchgeführt. In Bielefeld, Konstanz und Leipzig werden während des Jahres kleine Ausgaben des Filmfestes durch die Städtegruppen von Terre des Femmes ausgerichtet. Ebenso wird mit dem Schwesternfestival FrauenWelten der Organisation "Pro Frau" in Wien bei der Veranstaltung ihres Filmfestes jährlich zum 8. März kooperiert.

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