Freiwillige Feuerwehr Hamburg

Freiwillige Feuerwehr Hamburg

Feuerwehr Hamburg

Wappen von Hamburg  Behörde der Stadt Hamburg

Berufsfeuerwehr
Gründungsjahr: 1872
Standorte: 18
Mitarbeiter: 2.204 (Stand 2005)
Freiwillige Feuerwehr
Gründungsjahr: 1809
Abteilungen: 87
Aktive Mitarbeiter: 2.655 (Stand 2005)
www.feuerwehr.hamburg.de

Die Feuerwehr Hamburg ist ein Amt der Behörde für Inneres der Freien und Hansestadt Hamburg.

Inhaltsverzeichnis

Organisation

Die Feuerwehr Hamburg wird unterteilt werden in

  • Berufsfeuerwehr
  • Freiwillige Feuerwehren
  • Servicebereiche

Zu den Aufgaben gehören die Brandbekämpfung, die Technische Hilfeleistung, der Krankentransport in der Notfallrettung (Rettungsdienst) sowie die Mitwirkung im Katastrophenschutz. Der Krankentransport von Nicht-Notfallpatienten wurde Anfang der 1990er Jahre aufgegeben.

Leiter der Feuerwehr Hamburg ist seit Oktober 2006 Klaus Maurer.

2005 wurden 2204 (2186 männlich, 18 weiblich) Berufsfeuerwehrleute beschäftigt. Der Freiwilligen Feuerwehr gehörten 2005 2655 (2501 männlich, 154 weiblich) Feuerwehrleuten an.

Im Jahr 2005 wurden 202.944 Einsätze bewältigt, davon entfielen

  • 8.081 Einsätze auf die Brandbekämpfung,
  • 20.033 Einsätze auf die Technische Hilfeleistung und
  • 174.830 Einsätze auf den Rettungsdienst.

Geschichte

Die Organisation der Brandbekämpfung lag im Mittelalter bei den Kirchspielen Hamburgs, die jeden ihrer Bürger zur Mitarbeit verpflichtete.

1809 wurde Johann Georg Repsold zum Oberspritzenmeister des gesamten Löschwesens in Hamburg gewählt.

1872 kam es dann zur Einrichtung einer Berufsfeuerwehr für das Hamburger Stadtgebiet. Für das Gebiet Hamburg Land war diese nicht zuständig.

Berufsfeuerwehr

Wachen

Die Berufsfeuerwehr Hamburg betreibt über das Stadtgebiet verteilt 18 Feuerwachen bzw. Feuer- und Rettungswachen, eine Technik- und Umweltwache sowie mehrere Rettungswachen. Die numerische Bezeichnung der Wachen (F11–F16, F21–F26, F31–F36) geht auf die frühere Einteilung in die drei Branddirektionen Nord, Süd und West zurück. Jede Wache führt jedoch auch noch eine lagebeschreibende Ortsbezeichnung bzw. im Falle der F32 eine funktionsbeschreibende Bezeichnung:

F11 Innenstadt, F12 Altona, F13 Rotherbaum, F14 Osdorf, F15 Stellingen, F16 Alsterdorf, F21 Wandsbek, F22 Berliner Tor, F23 Barmbek, F24 Sasel, F25 Billstedt, F26 Bergedorf, F31 Harburg, F32 Technik und Umwelt, F33 Veddel, F34 Wilhelmsburg, F35 Finkenwerder, F36 Süderelbe, F32 Außenstelle Elbtunnel/Nord und Süd.

Die Krankentransportwache wurde nach dem Rückzug aus dem Krankentransport aufgegeben.

Ausbildung

Alle Feuerwehrbeamten des mittleren Dienstes erwerben in ihrer anderthalb jährigen Ausbildung die Befähigung zum Gruppenführer. Außerdem werden sie zum Rettungssanitäter ausgebildet. Die Weiterqualifizierung zum Rettungsassistenten erfolgt nach zwei Jahren Einsatzdienst an einer Feuer- und Rettungswache.

Die Beamten an der Technik- und Umweltwache erhalten eine spezielle Fortbildung.

Fahrzeuge

Die Feuerwache „Berliner Tor
Hofseite mit Übungsturm
Feuerwache Barmbek
Öffentlicher Feuermelder, bis Anfang der 1960er Jahre
Das Technikzentrum der Feuerwehr Hamburg in der Großmannstraße

Der ehemalige Standardlöschzug in Hamburg bestand, wie früher bei den meisten Berufsfeuerwehren, aus einem Löschgruppenfahrzeug (LF), einem Tanklöschfahrzeug (TLF) und einer Drehleiter (DL). Dieses Konzept wurde durch den sogenannten „Hamburger Löschzug“ aus einem Kleinlöschfahrzeug (KLF) als Führungsfahrzeug auf einem Kleinbusfahrgestell, Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugen und einem Hubrettungsfahrzeug ersetzt. An mehreren Wachen wird anstelle einer Drehleiter mit Korb ein Teleskopmastfahrzeug eingesetzt. Im innerstädtischen Bereich bestehen die Züge wegen der kurzen Wege zur nächsten Wache nur aus einem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug. Auch einigen Stadtrandwachen sind wegen der Ergänzung durch die Freiwillige Feuerwehr nur mit einem Fahrzeug ausgestattet.

Diverse weitere Fahrzeuge (z. B. Rüstwagen RW, Teleskopmastfahrzeug TMF 53, Großraum-Rettungswagen GRTW) und Abrollbehälter sind bei der Berufsfeuerwehr an den sogenannten Pool-Wachen F12, F22, F25 und F36 vorhanden und werden entsprechend der Einsatzlage eingesetzt.

Die Technik- und Umweltschutzwache

Eine Sonderstellung besitzt die Technik- und Umweltschutzwache (F32). Diese ist dicht am Hafen in Neuhof angesiedelt. 109 Männer und eine Frau versehen dort ihren Dienst. Dort wird Material für Technische Hilfeleistungen und Einsätze mit gefährlichen Stoffen vorgehalten. Hierzu gehören unter anderem Einsätze mit auslaufenden chemischen Stoffen, Unfälle mit radioaktiven Materialien, Leckagen an Gasleitungen oder die Bergung von umgestürzten Lastwagen mittels des Krans. So ist dort ein Kranwagen mit einer Hubkraft von 40 Tonnen stationiert. Die meiste Ausrüstung ist auf 21 Abrollbehälter verladen, zu deren Transport sechs Wechselladerfahrzeuge bereitstehen. Von den in ganz Hamburg im Einsatz befindlichen 121 Chemikalienschutzanzügen sind auf der Technik- und Umweltwache 82 gelagert; sie werden im Rendezvous-Verfahren zu den jeweiligen Einsatzorten gebracht. Zur technischen Ausstattung gehört auch ein Infrarotspektrometer zur Schadstoffbestimmung. Das Gerät ist neben weiteren Geräten Bestandteil der Analytischen Task Force (ATF), die auch von Feuerwehren außerhalb Hamburgs angefordert werden kann, um im größeren Umfang analytische Messungen vorzunehmen.

Dienst

Derzeit praktiziert die Feuerwehr Hamburg ein 12/12-Stunden Dienstplanmodell für die Einsatzabteilung des Brandschutzdienstes, das auch 24-Stunden- und 12-Stunden-Anteile beinhaltet und jährlich geändert wird.

Freiwillige Feuerwehren

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Aufgaben

Der Landesverband der Freiwilligen Feuerwehren Hamburgs besteht aus 87 Freiwilligen Feuerwehren in 12 Bereichen und 2 Direktionen. Die Dienstaufsicht wird durch die Berufsfeuerwehr ausgeübt. Zu den Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehren gehören neben den normalen Einsätzen einer Freiwilligen Feuerwehr, die Unterstützung der Berufsfeuerwehr, der Rettungsdienst (im Rahmen der Erstversorgung von Notfallpatienten), die Wasserrettung und die technische Hilfeleistung. Außerdem wirken die Freiwilligen Feuerwehren im Katastrophenschutz, insbesondere bei der Deichverteidigung, mit.

Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr

Außer bei Alleineinsätzen, die grundsätzlich eigenverantwortlich abgearbeitet werden, unterstehen die Freiwilligen Feuerwehren an der Einsatzstelle der Einsatzleitung der Berufsfeuerwehr, üblicherweise dem Zugführer des Löschzuges. Die Berufsfeuerwehr, d. h. in der Regel der Disponent der FEZ/iRLSt, bestimmt abhängig von der Schadensart und der Einsatz- und Ausrückeordnung über den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehren. Die überwiegende Mehrheit der Freiwilligen Feuerwehren ist in die sogenannte „1. Alarmfolge“ eingebunden. Sie werden bei jedem Schadenereignis in ihrem Revier zeitgleich mit der Berufsfeuerwehr alarmiert. Verschiedene Wehren mit Sonderaufgaben wie z. B. Wasserversorgung, Fernmeldedienst oder Versorgung usw. sind besonderen Schadensereignissen (z. B. Großflugunfall) oder Alarmstufen (z. B. FEU 3 – 3. Alarm Feuer) zugeordnet.

Sonderaufgaben

Es gibt vier Wehren mit der Sonderaufgabe „Wasserversorgung“, vier Wehren mit der Sonderkomponente „Versorgung“ (diese Wehren sind mit einem Feldkochherd ausgestattet), sechs Wehren mit der Sonderaufgabe „Fernmeldedienst“ (für die Zusammenarbeit mit dem Einsatzleitwagen der Berufsfeuerwehr, eine zur Verstärkung der FEZ/iRLSt, eine für die Gesamteinsatzleitung bei einem Schadensfall auf dem Hamburger Flughafen Fuhlsbüttel), zwei Wehren mit der Sonderaufgabe „Bergung und Beleuchtung“, eine Wehr mit der Sonderaufgabe „Versorgung“ für ganz Hamburg. 13 Wehren haben die Sonderaufgabe „Dekontamination und Reinigung“ und 26 Wehren die Sonderaufgabe „Spüren und Messen“ mit den entsprechenden Fahrzeugen. Weiterhin nehmen 19 Wehren als „First Responder“ (Erstversorger) Aufgaben in der vorklinischen Erstversorgung von Notfallpatienten bis zum Eintreffen der Rettungsmittel der Berufsfeuerwehr in den Außenbezirken wahr.

Jugendarbeit

Für die Jugendarbeit und Nachwuchsgewinnung unterhalten derzeit insgesamt 53 Wehren eine Jugendfeuerwehr.

Engagement in den Stadtteilen

In ihren Stadtteilen und Ausrückebezirken nehmen die Freiwilligen Feuerwehren, besonders in den ländlich strukturierten Bereichen, mit Veranstaltungen und Festen im sozialen Gefüge der Gesellschaft einen wichtigen Platz ein.

Ausbildung

Die Landesfeuerwehrschule in Billbrook

Die Ausbildung ist innerhalb Hamburgs in allen Bereichen der Freiwilligen Feuerwehren gleichartig.

Grundausbildung: Nach Aufnahme und Einkleidung beginnt in jedem Bereich jährlich ein Grundausbildungslehrgang Teil 1, der mindestens 80 Stunden theoretischen und praktischen Unterricht umfasst. Es werden die Grundbegriffe von Feuerwehrtechnik, Fahrzeug- und Gerätekunde, technischer Hilfeleistung, Sanitätsdienst und den allgemeinen Grundlagen für die Arbeit im Feuerwehrdienst und im Katastrophenschutz vermittelt. Dies geschieht umlaufend bei allen Freiwilligen Feuerwehren des Bereichs durch die Bereichsausbilder und Gruppenführer. Die einzelnen Wehren unterstützen sich dabei gegenseitig aufgrund der verschiedenen vorhandenen Fahrzeugtypen und der einzelnen wehrbezogenen Sonderkomponenten. Die Grundausbildung Teil 1 wird durch eine Abnahmeprüfung abgeschlossen.

Nach einer bestimmten Ausbildungszeit innerhalb der eigenen Wehr findet dann der Teil 2 der Grundausbildung (mindestens 50 Stunden) wiederum auf Bereichsebene (d. h. in Zusammenarbeit mit den benachbarten Feuerwehren) statt. Das Ende der gesamten Grundausbildung bildet die Truppmannprüfung, die vor einer Prüfungskommission aus Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr an der Landesfeuerwehrschule in Hamburg-Billbrook abgelegt wird und zur Ernennung zum Feuerwehrmann führt.

Fachausbildung: Der Feuerwehrmann wird dann in der eigenen Wehr kontinuierlich weiter ausgebildet, nicht nur in den schon in der Grundausbildung vermittelten Inhalten, sondern auch in den Fachkomponenten, die einzelne Wehren wahrnehmen – z. B. Wasserversorgung, Erstversorgung („First Responder“), AC-Dienst, Kommunikation (Sprechfunk- und Fernsprechausbildung) oder Bootsausbildung oder Deichverteidigung.

Die Feuerwehrangehörigen können auf weiterführenden Lehrgängen an der Landesfeuerwehrschule eine Ausbildung zum Truppführer, Gruppenführer, Zugführer, Wehrführer (Führungsausbildung) oder zum Kraftfahrer Klasse C, Atemschutzgeräteträger, Bootsführer, Bereichsausbilder, ABC-Helfer, Sanitäter der Freiwilligen Feuerwehr und auf Direktionsebene der Freiwilligen Feuerwehr zum Sprechfunker absolvieren.

Fortbildung: Um im Training zu bleiben bzw. um die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren stets auf dem aktuellen Wissensstand zu halten, werden sie regelmäßig Fortbildungsmaßnahmen unterzogen. Einige der erworbenen Lehrgänge bedürfen der regelmäßigen Kontrolle, so unterzieht sich jeder Atemschutzgeräteträger jährlich dem Besuch in der Mobilen Atemschutzübungsstrecke der Feuerwehr Hamburg. Auch das Training in der Brandgewöhnungsanlage an der Landesfeuerwehrschule Hamburg trägt zur Festigung des gelernten bei.

Die Ausbildung innerhalb der gesamten Freiwilligen Feuerwehr erfolgt durch ehrenamtliche Ausbilder und durch die Landesfeuerwehrschule in Methodik und Didaktik geschult worden sind.

Aufteilung und Wehrnummern

An den Wehrnummern, die vorne auf dem Helm aufgeklebt sind, kann man erkennen zu welcher Wehr ein Feuerwehrmann gehört. Diese Wehrnummern sind vierstellig. Da es früher drei Direktionen gab, beginnen die Wehrnummern westlich der Alster mit 19, östlich der Alster mit 29 und südlich der Elbe mit 39. Die nachfolgende Ziffer steht für den jeweiligen Bereich. In den Bereichen sind die Wehren durchnummeriert.

So bedeutet zum Beispiel die Nummer F-2941 folgendes:

2 = Direktion Ost
9 = Freiwillige Feuerwehr
4 = 4. Bereich der Direktion (in diesem Falle Bereich Bergedorf)
1 = 1. Wehr in diesem Bereich (in diesem Fall Freiwillige Feuerwehr Bergedorf)

Die Berufsfeuerwehr hat nur zweistellige Wehrnummern (z. B. F-25 = Direktion Ost, 5. Wehr = Berufsfeuerwehr Billstedt)

Löschboot
Oberbaurat Schmidt

Wehren mit Sonderkomponenten

Es gibt verschiedene Sonderkomponenten, die spezielle Fahrzeuge erfordern. Es ist in jedem Bereich der Freiwilligen Feuerwehren ein RW 1 vorhanden, Wehren, in deren Einsatzgebiet ein Gewässer liegt, verfügen über ein entsprechendes Boot (unmotorisierten Schlauchboot bis zum Aluminiumboot mit 75 PS Außenbordmotor für den Einsatz auf der Elbe). Eine Sonderstellung hat die Freiwillige Feuerwehr der zu Hamburg gehörigen Nordseeinsel Neuwerk. Es ist die einzige Freiwillige Feuerwehr in Hamburg mit einem Rettungswagen.

Sonderkomponente Erstversorgung

In den Gebieten in denen die Rettungskräfte der Berufsfeuerwehr zu lange brauchen würden, haben die jeweiligen Freiwilligen Feuerwehren die Sonderkomponente Erstversorgung. Sie haben eine umfangreichere Sanitätsausrüstung auf ihrem ersten Löschfahrzeug und natürlich entsprechend geschultes Personal.

Sonderkomponente Spüren und Messen

Es gibt sieben Freiwillige Feuerwehren in Hamburg, die spezielles Material zum Aufspüren von gefährlichen atomaren und chemischen Stoffen besitzen. Sie sind hierfür mit einem ABC-ErkKw ausgestattet.

Sonderkomponente Versorgung

Eine Freiwillige Feuerwehr hat die Sonderkomponente Versorgung. Hierfür besitzt sie je einen Feldkochherd, eine Wehr (FF Ottensen-Bahrenfeld) hat zusätzlich einen Gerätewagen Versorgung.

Sonderkomponente Dekontamination

Zwölf der 87 Wehren sind für die Sonderkomponente Dekontamination verantwortlich. Sie verfügen über Dekontaminationsmehrzweckfahrzeuge oder Dekon-LKW P sowie teilweise einen Entgiftungsanhänger.

Sonderkomponente Bergung und Beleuchtung

Die Wehren Eppendorf und Warwisch sind für die Sonderkomponente Bergung und Beleuchtung verantwortlich. Der Fuhrpark umfasst als erstes Fahrzeug ein LF 24/19 TH (statt wie bei den anderen ein LF 16/12), einen GKW 1 sowie einen Lichtmastanhänger mit einer Gesamtlichtleistung von 7000 Watt und einem integrierten 20-kW-Stromerzeuger.

Sonderkomponente Wasserversorgung

Die vier Wehren Barmbek, Eppendorf, Fünfhausen und Francop sind im Notfall für den Aufbau und Betrieb einer Wasserversorgung über lange Wegstrecke verantwortlich. Dafür steht ihnen je ein SW 2000-Tr zur Verfügung.

Sonderkomponente Fernmeldedienst

ehemaliger GwFM der
FF Eimsbüttel

Sechs Wehren verfügen über einen Gerätewagen Fernmeldeausstattung (GW-FM) auf dem Mercedes-Benz-Fahrgestell DB L 407 D-KA (4,0 Tonnen, 68 PS, Baujahr 1982). Diese Fahrzeuge verfügen neben einem Fernmeldearbeitsplatz mit 4-Meterband-Funkgerät und Relaisstellengerät über Feldtelefonkabel und Feldfernsprecher, um ein unabhängiges Telefonnetz aufbauen zu können, entsprechende Anschlüsse für das öffentliche Telefonnetz sind ebenfalls vorhanden. Ein 8-kW-Stromerzeuger sowie ein 6,5-Meter-Schiebemast gehören ebenfalls zur Ausstattung.

GwFM der
FF Eimsbüttel
GwFM der
FF Eimsbüttel

Am 25. Juli 2008 wurden die Fahrzeuge beim Hersteller EMPL Fahrzeugwerk GmbH abgeholt und an die technische Abteilung der Feuerwehr Hamburg (F03) für abschließende Arbeiten übergeben. Im September 2008 wurden die bestellten 7 GwFMs von der technischen Abteilung der Feuerwehr Hamburg an die Wehren übergeben. Sechs dieser Fahrzeuge gingen an die Freiwilligen Feuerwehren (u. a. an die FF Eimsbüttel). Das Fahrzeug der FF Harburg ist aus technischen / baulichen Gründen noch nicht an der Wache der FF stationiert.

Die bis zu 26 Jahre alten Fahrzeuge der Vorgängergeneration gingen außer Dienst, das Material wurde zum Teil auf die neuen Fahrzeuge verlagert.

Die neuen GwFMs verfügen im Groben über folgende Eckdaten:
- MAN TGL 12.240 (geländegängig, Dieselmotor mit 240PS, 5,20m Radstand bei 8,10m Länge)
- 3 Sitzplätze (inkl. Maschinist) im Führerhaus
- 5 Arbeitsplätze im Aufbau, davon 3 gegen die Fahrtrichtung mit Sicherheitsgurten
- analog Funk (2m und 4m Band)
- Tetra Funk
- GSM-ISDN Gateway
- ISDN TK-Anlage
- div. Antennen und Material für unterschiedlichste Zugangstechniken
- ein Mannschaftszelt SG30 in hoher Bauform
- Material zur Beleuchtungseinrichtung
- 13kVA Stromerzeuger

Folgende Wehren haben diese Sonderkomponente:
FF Altona, Besetzung Befehlswagen;
FF Berliner Tor, Besetzung FEZ (im Betriebszustand „Ausnahme“)/FEL/ZKD/ZAM;
FF Bille, Besetzung Befehlswagen / TEL Deichverteidigung;
FF Eimsbüttel, Besetzung Befehlswagen / Meldekopf Flughafen;
FF Harburg, Besetzung Befehlswagen;
FF Wandsbek-Marienthal, Besetzung Befehlswagen.

Sonderkomponente Ölwehr

Die Wehren Fünfhausen und Warwisch sind für die Reinigung ölverschmutzter Gewässer im gesamten norddeutschen Raum verantwortlich. Die beiden Wehren betreiben hierfür gemeinsam eine Ölseparationsanlage vom Typ SepCon 01. Sie umfasst die Anlage SEPCON 01 (die Separationsanlage), den Tandemachs-Anhänger (Zubehör und Auffangbehälter m. 130 m³ Fassungsvermögen), einen Tieflade-Anhänger mit 3-to Gabelstapler (mit Allradantrieb), sowie Schlauchmaterial und weiteres Equipment.

Als Zugfahrzeuge dienen ein GW- Kran der FF Warwisch für den SEPCON 01, ein GKW 1 der FF Warwisch für den Tieflader und ein LF 24-19 TH der FF Warwisch für den Tandemachser. Weiteres Equipment ist auf Gitterboxen und Rollcontainern verlastet, die im Feuerwehrhaus Warwisch/Fünfhausen eingelagert sind und im Einsatzfall auf den LKW Dekon-P der FF Warwisch verlastet werden. Zu den weiteren Einsatzfahrzeugen gehören ein LF 16/12 und ein SW- 2000 der FF Fünfhausen für die Wasserversorgung, sowie ein LKW Dekon-P der FF Fünfhausen mit Aufenthalts- und Duschzelt. Als Führungsfahrzeug dient ein ELW.

Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Hamburg

Alle Wehren (außer Eppendorf, Warwisch und Neuwerk) haben als erstes Fahrzeug ein LF 16/12 mit einem Aufbau der Firma Ziegler auf Allradfahrgestellen der Firma Mercedes-Benz (Baureihe 1994 bis 1997) oder MAN (Baujahr 1998 in niedriger Bauhöhe, 1999 bis 2001, 2003). Die Wehren Eppendorf und Warwisch (Sonderkomponente Bergung und Beleuchtung) haben als erstes Fahrzeug ein LF 24/19 TH auf Iveco Magirus 120-25 AW Fahrgestell, Baujahr 1993.

Als zweites Löschfahrzeug ist bei 31 Wehren noch ein LF 16 TS auf Mercedes-Benz 1113 bzw. der Hamburger Umbau LF 16 TH (mit Geräten zur technischen Hilfeleistung anstelle der Tragkraftspritze) anzutreffen. 52 der 87 Wehren wurden seit 2005 mit einem neuen LF 16-KatS (Mercedes-Benz Atego 1428 AF/Ziegler) ausgerüstet, welches wie auch die neueren Baureihen der LF 16/12 der Norm für LF 20/16 entspricht.

Die bis vor kurzem noch relativ weit verbreiteten LF 16 HANSA (Hamburger automatikgetriebenes normgerechtes Standardlöschfahrzeug der achtziger Jahre) auf Mercedes-Benz 1019AF bzw 1222AF wurden alle bereits durch LF 16-KatS ersetzt und stehen als Reservefahrzeuge bereit.

Die Freiwillige Feuerwehr Neuwerk

Auch auf der zu Hamburg gehörigen Nordseeinsel Neuwerk gibt es eine Freiwillige Feuerwehr (F 3936). Es ist die kleinste Freiwillige Feuerwehr Deutschlands und die einzige Hamburger Freiwillige Feuerwehr mit einem Rettungswagen. Weitere Informationen sind dem Hauptartikel Feuerwehr Neuwerk zu entnehmen.

Servicebereiche

  • F01 Zentrale Verwaltung und Steuerung (Personal- und Einstellungsstelle)
  • F02 Einsatzabteilung (Einsatzzentrale - Koordination)
  • F03 Technik und Logistik (Fahrzeug- und Gerätewerkstätten, Telekommunikationstechnik, techn. Beschaffung)
  • F04 Vorbeugender Brandschutz (Brandsicherheitsschauen)
  • F05 Landesfeuerwehrschule (Ausbildung der Feuerwehrangehörigen)

Weblinks

Lückenhaft In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen folgende wichtige Informationen: Geschichte fehlt beinahe völlig, die Freiwillige Feuerwehr wird viel zu umfangreich und die Berufsfeuerwehr viel zu knapp dargestellt

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