- Freunde der Deutschen Kinemathek
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Freunde der Deutschen Kinemathek e. V. heißt ein deutscher Verein mit Sitz in Berlin, der 1963 gegründet wurde, um die Filmbestände der unmittelbar zuvor ins Leben gerufenen Deutschen Kinemathek der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und darüber hinaus auch mit den Filmen anderer Archive sowie mit zeitgenössischen Filmen eine kontinuierliche filmkulturelle Arbeit durchzuführen.
Am 25. Mai 1963 wurde in West-Berlin der eingetragene Verein „Freunde der Deutschen Kinemathek“ gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten u. a. die Filmhistoriker Gero Gandert und Ulrich Gregor, die Regisseure Helmut Käutner und Hansjürgen Pohland, und die Kritiker Friedrich Luft und Karena Niehoff. Der Verein zeigte in der Akademie der Künste, später im Kino „Bellevue“ am Hansaplatz, künstlerisch anspruchsvolle und filmhistorisch interessante Filmprogramme und entwickelte sich zum filmkulturellen Treffpunkt.
Seit 1970 verfügt der Verein mit dem „Arsenal“ (damals noch in der Welserstraße 25 in Berlin-Schöneberg) über ein eigenes Kino, in dem ein täglich wechselndes Programm gezeigt wird. Im Jahr 2000 verließ der Verein die ursprünglichen Räumlichkeiten und zog in eine modernere Umgebung im Filmhaus am Potsdamer Platz, in dem sich auch das Filmmuseum Berlin und die dffb befinden.
Seit 1971 richtet der Verein das „Internationale Forum des jungen Films“ aus, eine Sektion der Berlinale, die allerdings unabhängig von dem Filmfestival organisiert wird. Seitdem unterhalten die „Freunde“ auch einen angeschlossenen Filmverleih. Weiterhin gibt der Verein kontinuierlich Filmliteratur heraus, meistens als Begleitlektüre zu aktuellen Filmreihen konzipierte Materialsammlungen und Aufsatzbände.[1]
Den Vorstand des Vereins bilden gegenwärtig Milena Gregor, Birgit Kohler und Stefanie Schulte-Strathaus.
1980 wurde der Verein mit dem Deutschen Kritikerpreis ausgezeichnet.
Seit 1. November 2008 firmiert der Verein unter dem Namen "Arsenal - Institut für Film und Videokunst e.V.". Sowohl seine Tätigkeitsfelder als auch das Programm des Kinos Arsenal wurden neu strukturiert und teilweise neu betitelt.
Einzelnachweise
- ↑ Vgl. hierzu Die Geschichte des Arsenals auf der Website der „Freunde“
Weblinks
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