- Frieden von Wien (1738)
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Der Frieden von Wien war ein am 18. November 1738, in Wien, unterzeichneter Friedensvertrag zwischen Österreich und Frankreich. Er beendete den Polnischen Thronfolgekrieg.
Bereits am 3. Oktober 1735 wurde, ebenfalls in Wien, zwischen beiden Mächten ein Präliminarfrieden geschlossen. In diesem Vorfrieden wurde der Kurfürst August von Sachsen als polnischer König bestätigt. Frankreichs Kandidat Stanislaus behält den königlichen Titel und bekommt Lothringen und das Herzogtum Bar auf Lebenszeit, allerdings unter französischer Verwaltung. Nach seinem Tod sollen die Länder auch offiziell an Frankreich fallen. Spanien erhält Neapel, Sizilien und die Insel Elba, tritt aber Parma und Piacenza zugunsten Österreichs an Kaiser Karl ab. Dieser bekommt auch fast alle Besitzungen in Oberitalien zurück. Herzog Franz I. Stephan von Lothringen erhält die Anwartschaft auf die Toskana, da das Aussterben der Medici zu diesem Zeitpunkt bereits abzusehen war. Frankreich erneuert außerdem seine Anerkennung der Pragmatischen Sanktionen von 1718.
Der Frieden konnte aufgrund der Nachfolgeregelungen erst nach dem Ableben des Herzogs Gian Gastone de’ Medici († 1737) in Kraft treten.
Doch die Kriegshandlungen zogen sich noch weitere Jahre hin. Mit Unterstützung von Spanien und Sardinien konnte Frankreich den Kampf gegen Österreich fortsetzen.
Der Definitivfriede wurde erst am 1. Mai 1737 geschlossen. Mit der Verkündung wartete man aber bis nach dem Tode des letzten Medici. Am 18. November 1738 [1] kam es zur Veröffentlichung des Friedens von Wien mit der Bestätigung der Friedenspräliminarien von 1735. Das Datum gilt auch als offizieller Vertragsabschluss.
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