Friedrich Pfordt

Friedrich Pfordt

Friedrich Pfordt (* 18. Februar 1900 in Landsweiler; † 12. Oktober 1957 in Saarbrücken) war ein saarländischer Politiker (KPD).

Pfordt arbeitete zunächst bei den Eisenbahnwerkstätten in Neunkirchen als Schlosser. Zu Ende des Ersten Weltkrieges wurde er vom Militär als Lokomotivheizer eingesetzt.

Im Jahr 1921 trat er der USPD bei und 1923 der KPD. Als Gewerkschaftsfunktionär war er im Eisenbahnerverband tätig, wurde dort jedoch 1928 ausgeschlossen. Bei den Landesratswahlen 1928 verpasste er den Einzug, konnte jedoch 1929 für den ausgeschiedenen Philipp Daub nachrücken. Er gehört der Volksvertretung bis 1932 an. Ab 1929 war Pfordt außerdem Chefredakteur der Saarbrücker Arbeiter-Zeitung.

Im Vorfeld der Saarabstimmung 1935 gehörte Pfordt neben Max Braun zu den führenden Kräften der Einheitsfront, die sich gegen den Anschluss des Saargebietes an das Dritte Reich einsetzte.

1935 nahm er am VII. Weltkongress der Kommunistischen Internationale teil und war in den folgenden Jahren für die Internationale Rote Hilfe tätig. 1939 brach er mit seiner Partei. Während des Kriegs hielt er sich in Schweden auf, wo er zeitweilig interniert war.

Zurück im Saarland leitete er von 1946 bis 1949 das Mouvement pour le Rattachement de la Sarre à la France (MRS) und war auch einer der Herausgeber des MRS-Organs Die Neue Saar.

Literatur


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