- Friedrichgymnasium (Altenburg)
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Friedrichgymnasium Altenburg Schulform Gymnasium Gründung 1522 Ort Altenburg Land Thüringen Staat Deutschland Koordinaten 50° 59′ 4,2″ N, 12° 25′ 16,6″ O50.98448888888912.421269444444Koordinaten: 50° 59′ 4,2″ N, 12° 25′ 16,6″ O Website www.friedrichgymnasium-altenburg.de Das staatliche Friedrichgymnasium Altenburg ist ein Gymnasium in Altenburg und wurde ursprünglich als Lateinschule Schola Altenburgienses gegründet und lehrte bis 1947 Latein, Griechisch und Hebräisch.
Die Schule kann auf eine lange Geschichte zurückblicken (seit 1522) und hat durch Reformen und Umstrukturierungen sowohl neue Namen als auch neue Gebäude erhalten. Sie ist die größte Bildungseinrichtung der Kreisstadt Altenburg.
Geschichte
1522 wurde das heutige Friedrichgymnasium als städtische Lateinschule gegründet. Am 13. Mai 1713 wurde die Schule in Herzogliches Friedrichgymnasium umbenannt. Zwischen 1727 und 1729 wurde ein neues Gebäude der Schule an der gleichen Stelle errichtet. Dort blieb die Schule bis sie 1841 in das ehemalige Josephinum in die Geraer Straße umzog. 1901 wurde ein weiteres Gebäude am Hospitalplatz errichtet. 1945 wurde die Schule wieder durch die sowjetische Militäradministration in Deutschland eröffnet. Zwei Jahre später wird die Schule zu einer Grundschule umgewandelt. Dabei wurden die zwei einzelnen Gebäude umbenannt. Das Gebäude in der Hospitalstraße wurde in Dr. Theodor Neubauer Oberschule umbenannt und das Gebäude in der Geraer Straße erhielt den Namen Karl Marx.
Die Karl-Marx-Schule stand 1949 bis 1950 im Mittelpunkt des Jugendwiderstandes in Altenburg. Mehrere Schüler und Lehrer verteilten nach dem Vorbild der Weissen Rose Flugblätter und bauten einen Piratensender. Nachdem die Handelnden gefasst wurden, wurden 3 der Oppositionellen, darunter der Lehrer der Karl-Marx-Schule Siegfried Flack zum Tode verurteilt und hingerichtet. Eine Reihe von Schülern, darunter Hans-Joachim Näther wurde trotz des jugendlichen Alters zu 25 Jahren Haft verurteilt. Der Direktor der Karl-Marx-Schule, Dr. Voß, wurde entlassen und musste in den freien Westen fliehen.
1991 wurden beide Schulen zusammengeführt und zu einem Gymnasium umfungiert. 1994 wurde die Schule vorerst zum letzten Mal umbenannt. Seitdem heißt die Schule Friedrichgymnasium Altenburg. Das Gebäude in der Geraer Straße wurde 1994 mit einem Umbau der Sporthalle und 1995 mit einem Neubau für eine Musikschule versehen. Nach der Schließung des Platanengymnasiums Altenburg 2002 wurden die verbleibenden Jahrgänge an das Friedrichgymnasium angegliedert. Bis 2005 hatte die Schule damit drei Gebäude zur Verfügung. Seitdem sind die Schüler jedoch nur noch in den Gebäuden in der Geraer Straße und Hospitalstraße untergebracht. Vor einigen Jahren wurde das zweite Gebäude abgegeben. Dabei handelt es sich um die Theodor Neubauer Schule.
Außerunterrichtliches Engagement
Das Friedrichgymnasium nimmt seit Jahren an Schulolympiaden, Jugend forscht, Austauschprogrammen, Wettbewerben in speziellen Fachgebieten und weiteren Projekten teil.
Weblinks
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