- Friedrichs-Orden
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Der Friedrichs-Orden wurde am 1. Januar 1830 durch König Wilhelm I. von Württemberg zur Erinnerung an seinen Vater Friedrich I. und an die Erhebung des Landes zum Königreich im Jahre 1806 gestiftet. Es gab ursprünglich nur eine Klasse, die der Ritter. Mit der Verleihung war der persönliche Adel verbunden, sofern der Beliehene nichtadeliger Inländer war.
Inhaltsverzeichnis
Ordensklassen
Per Dekret vom 3. Januar 1856 entfiel die Nobilitierung und der Orden erhielt vier Klassen:
Die bis zu diesem Zeitpunkt verliehenen Friedrichsorden wurden zu Großkreuzen erklärt. Mit der erneuten Statutenänderung am 29. September 1870 wurden Ritter fortan in Ritter I. und II. Klasse aufgeteilt. Wobei auch hier bisherige Ritter zu Rittern I. Klasse ernannt wurden. Am 4. September 1886 erfolgte eine Umbenennung der Ritter I. Klasse in Ehrenritter und der Ritter II. Klasse in Ritter.
Für militärische Verdienste wurde der Orden ab 1870 auch mit zwei am Ring befindlichen gekreuzten Schwertern verliehen. Per Statut vom 11. August 1892 wurde eine goldene Verdienstmedaille hinzugefügt. Ab dem 6. März 1899 wurde als zusätzliche Auszeichnung das Großkreuz mit Krone bzw. eine Krone zum Großkreuz verliehen.
Ordensdekoration
Das Ordenszeichen ist ein weißemailliertes goldbordiertes Kreuz mit geschwungenen Armen. Zwischen den Kreuzarmen sind fünf goldene Strahlen angebracht. Das Medaillon zeigt ein goldenes Seitenporträt des Stifters mit der Inschrift Friedrich König von Württemberg im Reif. Auf der Rückseite steht auf weißem Grund der Schriftzug DEM VERDIENST und im Reif GOTT × UND × MEIN × RECHT. Großkreuz und Komtur erhielten jeweils einen goldenen Bruststern zum Kreuz. Das Ordensband ist himmelblau. Daher kommt der Spitzname "der blaue Fritz" für das Ritterkreuz.[1]
Sonstiges
Nach Ableben der Ordensträger mussten die Orden in den Ordensschatz zurückgegeben werden. Dies galt auch noch nach Abschaffung der Adelsprivilegien in der Weimarer Republik.
Bekannte Ordensträger
- siehe: Träger des Friedrichs-Ordens
Literatur
- Maximilian Gritzner: Handbuch der Ritter- und Verdienstorden aller Kulturstaaten der Welt, Leipzig 1893 (Reprint der Originalausgabe, Leipzig 2000).
- Jörg Nimmergut: Handbuch Deutsche Orden. Zweibrücken 1989.
Einzelnachweise
- ↑ Eduard Kallee: Aus der politischen Biedermeierzeit. Erinnerungen und Erlebnisse des Generals Eduard Kallee im württembergischen Generalstab, im Kriegsministerium, im diplomatischen Dienst und am Hof König Wilhelms 1. von Württemberg sowie an auswärtigen Höfen. Mit zwei Bildnissen des Generals. Hrsg. u. vermehrt von Richard Kallee. Kohlhammer, Stuttgart 1921, Seite 60.
Weblinks
- Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Bestand E 16 a
Kategorien:- Orden und Ehrenzeichen (Württemberg)
- 1830
- Träger des Friedrichs-Ordens
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