- Frigen 114
-
Strukturformel Allgemeines Name Cryofluoran Andere Namen - 1,2-Dichlor-1,1,2,2-tetrafluorethan
- 1,1,2,2-Tetrafluor-1,2-dichlorethan
- Cryofluran; R114; Frigen 114; Freon 114
Summenformel C2Cl2F4 CAS-Nummer 76-14-2 Kurzbeschreibung unbrennbares farbloses geruchloses Gas (bei hoher Konzentration mit süßlichem chloroformartigem Geruch) Eigenschaften Molare Masse 170,92 g/mol Aggregatzustand gasförmig
Dichte 7,670 kg/m3 (gasförmig, 0 °C)[1]
Schmelzpunkt -94 °C[1]
Siedepunkt 3,8 °C[1]
Dampfdruck 1,824 Bar (20°C)[1]
Löslichkeit löslich in Alkohol und Ether, sehr gering löslich in Wasser (110mg/l[1])
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [1] Umwelt-
gefährlich(N) R- und S-Sätze R: 59 S: 9-23-59 MAK 1000 ml/m3, 7100 mg/m3[1]
GWP 10000 (bezogen auf 100 Jahre) [2] Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Cryofluoran ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW), das vor allem als Kältemittel und als Treibmittel für Sprühdosen eingesetzt wurde. Unter Druck oder bei Abkühlung liegt das Gas als farblose Flüssigkeit vor. Es steht auf der Liste der klimaschädlichen Gase der Intergovernmental Panel on Climate Change.
Verwendung
Außer als Kältemittel wurde Cryofluoran als Schaumbildner für Feuerlöscher und Schaumstoffe und als Lösungs- und Reinigungsmittel in der Elektronikindustrie [3] eingesetzt.
Sicherheitshinweise
Wie bei allen FCKWs bilden sich bei der Zersetzung (durch starke Hitze) von Cryofluoran ätzende Substanzen (Salzsäure, Flusssäure).
Quellen
- ↑ a b c d e f g Eintrag zu Cryofluoran in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 9.10.2007 (JavaScript erforderlich)
- ↑ P. Forster, P., V. Ramaswamy et al.: Changes in Atmospheric Constituents and in Radiative Forcing. In: Climate Change 2007: The Physical Science Basis. Contribution of Working Group I to the Fourth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change. Cambridge University Press, Cambridge und New York 2007, S. 212, (PDF)
- ↑ http://fluoridealert.org/pesticides/epage.dichlorotetrafluoroet.htm
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