- Fritz Christen
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Fritz Christen (* 29. Juni 1921 in Wredenhagen; † 23. September 1995 in Neusorg, Oberpfalz) war ein Angehöriger der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg und ging als „Die Pak von Dubrowka“ in die Kriegsgeschichte ein. Er war der erste Ritterkreuzträger der Waffen-SS aus den Reihen der Mannschaftsdienstgrade.
Leben
Der gelernte Schmied Christen trat 1940 als Freiwilliger in die Waffen-SS ein. Nach seiner Grundausbildung kam er in die 2. Kompanie der SS-Panzerjäger-Abteilung der SS-Division Totenkopf, wo er als Richtschütze einer 5-cm-PaK 38 Verwendung fand. Am 20. Juli 1941 erhielt er das Eiserne Kreuz Zweiter Klasse und am 24. September 1941 das Eiserne Kreuz Erster Klasse. Während der Schlacht um Lushno (24. September bis 29. September 1941) im Bereich der Heeresgruppe Nord schoss er am ersten Tag der sowjetischen Offensive sechs von 15 feindlichen Panzern im Nahkampf ab. Bei einem neuerlichen Angriff von zehn sowjetischen Panzern am nächsten Tag, fiel seine gesamte Geschützbedienung, lediglich Christen überlebte schwer verwundet. Da das optische Richtgerät zerstört wurde, öffnete er den Verschluss, visierte die Feindpanzer durch das Rohr an und schoss weitere sieben Panzer ab. Hierfür erhielt er am 20. Oktober 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Ab November 1941 machte er eine Unterführerausbildung in der SS-Unterführerschule Radolfzell. Er erreichte den Rang eines SS-Oberscharführers, überlebte den Krieg und starb 1995.
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