- Fritz Hollings
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Ernest Frederick "Fritz" Hollings (* 1. Januar 1922 in Charleston South Carolina) ist ein US-amerikanischer Politiker. Er gehört der Demokratischen Partei an und war von 1959 bis 1963 Gouverneur von South Carolina und von 1966 bis 2005 Mitglied im Senat der Vereinigten Staaten.
Inhaltsverzeichnis
Frühe Jahre und politischer Aufstieg
Fritz Hollings besuchte bis 1942 die Citadel Militärakademie in Charleston, South Carolina. Während des Zweiten Weltkriegs diente er in der US-Armee, bei der er es bis zum Hauptmann (Captain) brachte. Nach dem Krieg studierte er an der University of South Carolina Jura und wurde 1947 als Rechtsanwalt zugelassen. Von 1948 bis 1954 war Hollings Abgeordneter im Landesparlament von South Carolina. Seit 1950 war er als Speaker dessen Präsident. Von 1955 bis 1959 war er unter Gouverneur George Bell Timmerman dessen Vizegouverneur.
Gouverneur von South Carolina
Für die 1958 anstehenden Gouverneurswahlen wurde er von seiner Demokratischen Partei als Spitzenkandidat aufgestellt und am 4. November ohne Gegenkandidaten gewählt. Während seiner vierjährigen Amtszeit bis zum 15. Januar 1963 vertrat er eine konservativ-rassistische Politik. Zur Erinnerung an den 100. Jahrestag des Austritts von South Carolina aus der Union ließ er die Fahne der Konföderation auf dem Kapitol in Columbia hissen. Es gab damals in South Carolina immer wieder Protestmärsche und Demonstrationen für die Durchsetzung der Rassengleichheit (Desegregation). Der Gouverneur und die Konservativen wehrten sich dagegen und verbaten sich Einmischungen von außerhalb, insbesondere der Bundesregierung. Der Rassenkonflikt spitzte sich damals in South Carolina, wie in den meisten Südstaaten, dramatisch zu. Er sollte in den 1960er Jahren seinen Höhepunkt erreichen. Während der Amtszeit von Hollings fanden für längere Zeit die letzten Hinrichtungen statt. Er war auch Mitglied eines Bundesausschusses, der für die Beziehungen der Bundesstaaten untereinander zuständig war, und er war Berater der regionalen Produzenten atomarer Energie.
Mitgliedschaft im US-Senat und weiterer Lebensweg
Da die Verfassung eine direkte Wiederwahl untersagte, schied Hollings am 15. Januar 1963 aus seinem Amt aus. Für kurze Zeit war er als Anwalt tätig, ehe er im Jahr 1966 in den US-Senat gewählt wurde, in dem er bis zum Januar 2005 verblieb. In dieser Zeit war er in verschiedenen Ausschüssen vertreten. Im Jahr 1984 bewarb er sich erfolglos um die demokratische Nominierung als Präsidentschaftskandidat. In seinen späteren Jahren distanzierte er sich von seiner ehemals konservativ-rassistischen Politik während seiner Zeit als Gouverneur.
Weblinks
- National Governors Association
- South Carolina Information Highway
- Online Biographie des US Kongresses
South Carolina (1776–1788):
J. Rutledge | Lowndes | J. Rutledge | Mathews | Guerard | MoultrieBundesstaat South Carolina (seit 1788):
T. Pinckney | C. Pinckney | Moultrie | Vanderhorst | C. Pinckney | E. Rutledge | Drayton | J.B. Richardson | P. Hamilton | C. Pinckney | Drayton | Middleton | Alston | D. Williams | A. Pickens | Geddes | Bennett | Wilson | R. Manning Sr. | Taylor | Miller | J. Hamilton | Hayne | McDuffie | Butler | Noble | Henagan | J.P. Richardson Sr. | Hammond | Aiken | Johnson | Seabrook | Means | J. Manning | Adams | Allston | Gist | F. Pickens | Bonham | Magrath | Perry | Orr | Scott | Moses | Chamberlain | Hampton | Simpson | Jeter | Hagood | Thompson | Sheppard | J.P. Richardson Jr. | Tillman | Evans | Ellerbe | McSweeney | Heyward | Ansel | Blease | Smith | R. Manning Jr. | Cooper | Harvey | McLeod | Richards | Blackwood | Johnston | Maybank | Harley | Jefferies | Johnston | R. Williams | Thurmond | Byrnes | Timmerman | Hollings | Russell | McNair | West | Edwards | Riley | Campbell | Beasley | Hodges | Sanford | Haley
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