Thomas Bennett (Politiker)

Thomas Bennett (Politiker)

Thomas Bennett, Jr. (* 14. August 1781 in Charleston, South Carolina; † 30. Januar 1865 ebenda) war ein US-amerikanischer Politiker und von 1820 bis 1822 Gouverneur von South Carolina.

Inhaltsverzeichnis

Frühe Jahre und politischer Aufstieg

Thomas Bennett besuchte das College of Charleston. Danach war er in verschiedenen Geschäftsgebieten tätig. Unter anderem war er bei einer Sägemühle, einer Reisplantage und im Bankgeschäft aktiv. Schließlich war er im Vorstand der Merchant Bank of South Carolina und der Bank of the State of South Carolina. Bennett gehörte der Demokratisch-Republikanischen Partei an. Seine politische Laufbahn begann mit seiner Wahl zum Bürgermeister von Charleston. Anschließend hatte er einige Verwaltungsstellen in der Regierung von South Carolina. Zwischen 1804 und 1818 war Bennett mit zwei kurzen Unterbrechungen Abgeordneter im Parlament von South Carolina. Von 1819 bis 1820 war er im Senat dieses Staates.

Gouverneur von South Carolina

Ende 1820 wurde Bennett von den Abgeordneten des Parlaments zum neuen Gouverneur gewählt. Seine Amtszeit lief vom 1. Dezember 1820 bis zum 1. Dezember 1822. Seine gesamte Amtszeit war von Problemen rund um die Sklaverei überschattet. Zunächst wurde ein Gesetz erlassen, wonach keine Sklaven von ihren Eigentümern ohne die Zustimmung des Parlaments freigelassen werden durften. Die Einreise freigelassener ehemaliger Sklaven nach South Carolina wurde erschwert. Hinzu kam noch ein von Denmark Vessey angeführter Sklavenaufstand. Vessey verbreitete das falsche Gerücht, die Sklaverei wäre von der US-Regierung abgeschafft worden und er wolle die Sklaven in South Carolina befreien und in die Karibik führen. Gouverneur Bennett und die Pflanzer des Landes wurden der Situation schnell Herr. Der Aufstand wurde im Keim erstickt und die Anführer wurden verhaftet. Bennett verteidigte die Sklaverei als "notwendiges Übel".

Weitere Karriere

Da die Verfassung von South Carolina keine zwei zusammenhängende Amtszeiten erlaubte, musste Bennett Ende 1822 aus dem Amt scheiden. Politisch trat er nur noch einmal in Erscheinung als er zwischen 1837 und 1840 in den Senat seines Landes gewählt wurde. Er starb im Januar 1865 mitten im Amerikanischen Bürgerkrieg.

Literatur

  • Robert Sobel und John Raimo (Hrsg.): Biographical Directory of the Governors of the United States, 1789-1978. Band 4. Meckler Books, Westport, CT, 1978. 4 Bände.

Weblinks


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