Fritz Lüdi

Fritz Lüdi

Fritz Lüdi (* 16. Mai 1903 in Bern; † 22. Februar 1963 in Oetwil an der Limmat) war ein Schweizer Hochfrequenztechniker.

Lüdi wurde 1929 an der Universität Bern promoviert, der Titel der Dissertation lautete Wellenmechanische Behandlung des Problems des freien Elektrons unter gleichzeitigem Einfluss eines homogenen Magnetfeldes und einer ebenen elektromagnetischen Welle (Comptoneffekt im Magnetfeld). Seine 1940 publizierte Habilitationsschrift an der ETH Zürich trug den Titel Zur Theorie der Laufzeitschwingungen, in seiner Antrittsvorlesung 1942 sprach er über Das Rückkopplungsprinzip in Natur und Technik.

Von 1930 bis 1963 forschte er im Physiklabor der Brown, Boveri & Cie.. Er untersuchte Vorgänge und Erscheinungen bei Gasentladungen und in Glühkathodenröhren und entwickelte als Stromrichter für 600 Ampere einen Hochleistungsglühkathoden-Mutator.

Lüdi beschäftigte sich auch mit Mikrowellentechnik und erfand 1938 ein Vielschlitzmagnetron, genannt Turbator (Schweizer Patent Nr. 215.600). Weitere Patente erhielt er auf dem Gebiet der Erzeugung ultrahochfrequenter Schwingungen mittels Laufzeitröhren. 1940 trug er zur Entwicklung des Klystrons bei. Ab 1957 beschäftigte er sich mit Plasmaphysik und mit der Kernfusion.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Fritz Lüdi — is a Swiss bobsledder who competed in the mid 1970s. He won three medals in the two man event at the FIBT World Championships with a silver (1977) and two bronzes (1974, 1975).Lüdi also competed at the 1976 Winter Olympics in Innsbruck, finishing …   Wikipedia

  • Lüdi — ist der Familienname folgender Personen: Fritz Lüdi (1903–1963), Schweizer Hochfrequenztechniker Heidi Lüdi (* 1949; gebürtig Heidi Hürzeler), Schweizer Szenenbildnerin Heinz Lüdi (* 1958), Schweizer Fussballspieler Werner Lüdi (Botaniker)… …   Deutsch Wikipedia

  • Werner Lüdi (Botaniker) — Werner Lüdi (* 11. Oktober 1888 in Münsingen, Kanton Bern; † 29. Februar 1968 in Zollikon) war ein Schweizer Botaniker und Hochschullehrer. Sein botanisches Autorenkürzel lautet «Lüdi». Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Lu — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Weltmeister im Bobsport — Die Liste der Weltmeister im Bobsport listet alle auf den ersten drei Rängen bei Weltmeisterschaften im Bobsport platzierten Sportler. Für Herren werden Weltmeisterschaften im großen Bob seit 1930, im Zweierbob seit 1931, durchgeführt.… …   Deutsch Wikipedia

  • Championnats Du Monde De Bobsleigh — Création 1930 …   Wikipédia en Français

  • Championnats du monde de bobsleigh — Infobox compétition sportive Championnats du monde de bobsleigh Généralités Création 1930 …   Wikipédia en Français

  • Bob-Europameisterschaft — Die Liste der Europameister im Bobsport listet alle auf den ersten drei Rängen bei Europameisterschaften im Bobsport platzierten Sportler. Für Herren werden Europameisterschaften im Viererbob seit 1967 im Zweierbob seit 1929, durchgeführt.… …   Deutsch Wikipedia

  • Campeonato Mundial de Bobsleigh — Saltar a navegación, búsqueda El Campeonato Mundial de Bobsleigh es la competición internacional más importante del deporte de bobsleigh. Es organizado desde 1930 por la Federación Internacional de Bobsleigh y Skeleton (FIBT). En el año 2000 se… …   Wikipedia Español

  • Liste bekannter Ingenieure — Siehe auch: Liste von Erfindern, Liste der Biographien, Kategorie:Ingenieur, Erfinder, Konstrukteur, Liste Persönlichkeiten der Elektrotechnik A Ingenieur Lebensdaten Erfindungen, Leistungen, ingenieurwissenschaftliche Tätigkeiten Roman Abt… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”