- Fu Hao
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Fù Hǎo (chinesisch 婦好 / 妇好), (Postumname: Mǔ Xīn (chinesisch 母辛)) war eine der Gemahlinnen des Königs Wu Ding (ca. 1325 bis 1266 v. Chr.) der Shang-Dynastie von China.
Von den Orakelknochen aus Yinxu ist bekannt, dass sie als Heerführerin auftrat und 13.000 Soldaten (damals also eine ziemlich große Armee) gegen den Stamm der Jiang und anderer Volkschaften führte. Fu Hao trat auch als wichtige Priesterin hervor und präsidierte die Opferungen zum Himmel, den Vorfahren und den Sanktquellen usw. König Wu Ding begünstigte sie sehr und belehnte sie mit Rittergütern. Sie scheint auch Staatsgeschäfte für ihren Mann geleitet zu haben, wobei sich Wu Ding mehrmals um ihre Gesundheit besorgt zeigte. Während ihrer Schwangerschaft hat Wu Ding wahrgesagt, dass ihr Embryo ein Junge sei. Sie war die Mutter des Prinzen Jie und starb vor dem Tod ihres Gemahlen Wu Ding.
Das Grab der Fu Hao
Im Jahre 1976 entdeckten Archäologen beim Dorf Xiaotun (小屯村) der Gemeinde Xijiao (西郊乡) des Stadtbezirks Yindu (殷都区) der Stadt Anyang ihr ungeplündertes Grab. Das Grab war nur relativ klein (5,6 × 4 m und 8 m tief), enthielt aber eine ungeheure Menge an Beigaben. Es fanden sich 200 bronzene Ritualgefäße, 200 Bronzewaffen, circa 600 kleine Figuren aus Jade und anderen Materialien, 490 Haarnadeln aus Knochen, Gefäße aus Elfenbein mit Einlagen, 7000 Kaurimuscheln, die damals als Geld dienten, 23 Bronzeglocken, 20 Opalperlen sowie andere Objekte, darunter vier Spiegel, die die frühesten bisher bekannten chinesischen Spiegel darstellen. 16 Menschen und 6 Hunde wurden für das Begräbnis geopfert und fanden sich in der Bestattung. Fu Hao lag in einem lackierten Holzsarg begraben, der wiederum in einem Holzkasten stand. Über dem Grab muss einst ein Grabtempel gestanden haben, von dem sich aber nur noch Steinverkleidungen fanden.
Literatur
- Helmut Brinker und Roger Goepper: Kunstschätze aus China. Zürich 1980, S. 29–31
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