- Fuchs, du hast die Gans gestohlen
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Fuchs, du hast die Gans gestohlen ist ein deutschsprachiges Kinderlied, bestehend aus drei Liedstrophen. Das Lied wurde 1824 von Ernst Anschütz geschrieben und zählt zu den bekanntesten Kinderliedern im deutschsprachigen Raum.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Im Text wird einem diebischen Fuchs damit gedroht, dass ihn der Jäger erschießen werde, sollte er die Gans nicht wieder zurückbringen, die er gefangen bzw. Menschen gestohlen hat. Am Ende der letzten Strophe wird ihm angeraten, sich in der Nahrungssuche auf Mäuse, also auf Beute in der freien Natur, zu beschränken.
Auffällig ist die Verharmlosung der angedrohten Tötungshandlung des Jägers. Für ausströmendes Blut, das sich nach dem Einschuss über den Körper verteilt, dient die Metapher „rote Tinte“ („dass dich färb' die rote Tinte und dann bist du tot“).
Musik
Die Melodie basiert − wie auch beispielsweise bei Alle meine Entchen − auf der Dur-Tonleiter.
Text
1. Fuchs, du hast die Gans gestohlen, gib sie wieder her, gib sie wieder her!
Sonst wird dich der Jäger holen, mit dem Schießgewehr! Sonst wird dich der Jäger holen, mit dem Schießgewehr!
2. Seine große, lange Flinte schießt auf dich das Schrot, schießt auf dich das Schrot,
dass dich färb die rote Tinte und dann bist du tot, dass dich färb die rote Tinte und dann bist du tot.
3. Liebes Füchslein, lass dir raten, sei doch nur kein Dieb, sei doch nur kein Dieb!
Nimm, du brauchst nicht Gänsebraten, mit der Maus vorlieb, nimm, du brauchst nicht Gänsebraten, mit der Maus vorlieb!Sonstiges
Nach dem Lied ist auch ein Kurzfilm von Alfred Stöger aus dem Jahr 1936 benannt.[1] 1997 veröffentlichte Edith Walther die deutsche Übersetzung des 1991 erschienen Buchtitels A Season for Murder von Ann Granger unter dem Titel Fuchs du hast die Gans gestohlen. Die deutsche Deathcore-Band We Butter the Bread with Butter hat dieses Lied auf ihrem 2008 erschienen Album Das Monster aus dem Schrank neu interpretiert.
Quellen
Kategorien:- Kinderlied
- Fuchs in Kunst und Literatur
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