- Fullmoon wo Sagashite
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Fullmoon wo Sagashite (jap.
満月 をさがして, furu mūn o sagashite, dt. „den Vollmond suchen“) ist eine Manga-Serie der japanischen Zeichnerin Arina Tanemura. Der Manga, der von 2002 bis 2004 erschien und ungefähr 1.200 Seiten umfasst, wurde auch als Anime umgesetzt. Das Werk ist in die Genres Drama, Comedy und Shōjo einzuordnen.Inhaltsverzeichnis
Handlung
Die zwölfjährige Mitsuki Kōyama (神山 満月) leidet unter einem Tumor, der ihren Hals befallen hat. Da sie durch die rettende Operation ihre Stimme verlieren würde, lehnt sie diesen Eingriff ab. Als Kind schwor sie ihrem Schwarm Eichi, den sie im Waisenhaus kennenlernte, eine berühmte Sängerin zuwerden, damit er sie nach seinem Umzug in die USA wiederfinden könnte. Kurz nach Eichis Umzug holt Mitsukis Großmutter sie zu sich, verbietet ihr allerdings Sängerin zu werden, da ihre Tochter mit dem Sänger der Band Route L durchbrannte. Die Beiden starben kurz nach Mitsukis Geburt bei einem Autounfall.
Eines Tages verkünden ihr zwei Shinigami, dass sie in einem Jahr sterben wird. Mitsuki findet sich schnell mit ihrem Schicksal ab, will aber noch zu einem Gesangs-Casting, um in der ihr verbliebenen Zeit noch ihren Traum zu verwirklichen. Takuto, einer der beiden Shinigami, verwandelt sie kurzzeitig in ein sechzehnjähriges, gesundes Mädchen, damit sie teilnehmen kann. Meroko, der weibliche Part des Duos, ist erst dagegen, willigt dann aber doch widerstrebend ein. Mitsuki gewinnt das Casting und tritt nun unter dem Künstlernamen Fullmoon auf. Die Shinigami, die sich in kleine Tiere verwandeln können, stehen ihr mit Rat und Tat zur Seite. Takuto verliebt sich überdies in Mitsuki, was Meroko wegen ihrer eigenen Liebe zu Takuto missfällt. Mitsuki weist Takuto aber zurück, da ihr Herz nur Eichi gehört.
Takuto war vor seinem Selbstmord ebenfalls ein Mitglied von Route L. Nach dem Tod von Mitsukis Vater startete er eine Solokarriere, musste diese allerdings aufgeben, da er wie Mitsuki an einem Tumor am Hals litt. Er verlor bei der Operation seine Stimme und stürzte sich von einem Gebäude hinab.
Es stellt sich heraus, dass alle Shinigami in ihrem früheren Leben Selbstmord begangen haben. Sie glauben daher, dass ihr Dasein eine Strafe Gottes ist. Takuto, Meroko und Izumi, ein weiterer Shinigami, entdecken einen Zeitungsartikel über einen Flugzeugabsturz und erfahren, dass Eichi bei diesem umkam. Als Mitsuki bemerkt, dass die drei von Eichis Tod wissen, läuft sie weg. Doch Takuto findet sie und baut sie wieder auf. Bald verliebt sich Mitsuki doch in ihn. Takuto und Meroko wollen, um Mitsuki zu retten, ihren Namen von der Todesliste streichen, werden aber von anderen Shinigami aufgehalten. Währenddessen erfährt Mitsuki, dass der Shinigami Itzumi in Wirklichkeit der Chef der Kinderabteilung des Todesreiches ist. Dieser will nun Mitsuki umbringen, doch Takuto und Meroko kommen rechtzeitig und retten Mitsuki. Es stellt sich heraus, dass Eichi die ganze Zeit als Aura bei Mitsuki war und sie beschützt hat. Mistukis Name war schon längst von der Todesliste verschwunden und sie konnte nur durch Eichis Gegenwart die Shinigami sehen. Bei Fullmoons Abschiedskonzert jedoch verschwindet Takuto, da er sich als unvollständiger Shinigami an seine vollständige Vergangenheit erinnert hat. Als Strafe dafür wird er zum Geist.
Schließlich ist Mitsuki in der Gestalt von Fullmoon völlig gesund und die Krankheit ist nicht weiter fortgeschritten, sie kann ohne Probleme singen. Nach drei Jahren, an einem weiteren Konzert, trifft sie wieder auf Takuto, diesmal als Mensch. Dieser ist nie gestorben, sondern lag nur für lange Zeit in einem Koma, nachdem er sich vom Dach gestürzt hat, und brauchte drei Jahre, um wieder vollständig gesund zu werden. Nach dem Wiedersehen der beiden vor dem gesamten Publikum singt Fullmoon eine letzte Zugabe. Izumi und Meroko sind glücklich zusammen.
Veröffentlichungen
Fullmoon wo Sagashite erschien in Japan von Januar 2001 bis Mai 2004 in Einzelkapiteln im Manga-Magazin Ribon des Verlags Shūeisha. Dieser brachte die Einzelkapitel ab Juni 2002 auch in sieben Sammelbänden heraus. Der zweite Sammelband beinhaltet außerdem Tanemuras 2001 veröffentlichte Kurzgeschichte Gin’yū Meika (吟遊名華). Der Titel ist ein Kofferwort aus gin’yū shijin für „Troubadour, Ménestrel“ wobei shijin für „Dichter(-Sänger)“ durch meika für „schöne Blume; schöne Frau“ hier in einer ungewöhnlichen Schreibweise statt üblicherweise (名花).[1] Darin geht es um einen Zwölfjährigen, der unter einem Kirschbaum für einen Klavierwettbewerb übt und dabei einem siebzehnjährigen Mädchen begegnet, das sich als „Fee des Baumes“ ausgibt und mit dem er nach dem Wettbewerb zusammenkommt.
Der Manga erschien auch in den USA, in Frankreich, Deutschland, Südkorea und Spanien. Bei Egmont Manga & Anime veröffentlichte die sieben Sammelbände von Januar 2004 bis Juni 2005 auf Deutsch. Im Dezember 2006 erschien das zweite Artbook von Tanemura, in dem größtenteils die Bilder von Fullmoon wo Sagashite vorhanden sind.
Anime
Seriendaten Originaltitel 満月をさがして
Full Moon o SagashiteProduktionsland Japan Originalsprache Japanisch Produktionsjahr 2002 Länge 25 Minuten Episoden 52 Genre Drama, Comedy, Shōjo Idee Arina Tanemura Erstausstrahlung 6. April 2002 - 29. März 2003 auf TV Tokyo Eine 52 Episoden umfassende Anime-Fernsehserie auf Basis des Mangas wurde 2002 vom Studio Deen produziert. Regie führte Toshiyuki Kato, das Charakterdesign entwarf Yuka Kudo und die künstlerische Leitung hatte Nobuto Sakamoto inne. Die Serie wurde vom 6. April 2002 bis zum 29. März 2003 auf dem japanischen Fernsehsender TV Tokyo erstausgestrahlt. Im November 2002 wurde außerdem ein zehnminütiges Special mit dem Titel Full Moon o Sagashite: Kawaii Kawaii Daibōken (満月をさがして かわいいかわいい大冒険, dt. „den Vollmond suchen: das niedlich-niedliche, große Abenteuer“) gezeigt.[2]
Die Serie erschien auf Englisch bei Viz Media und wurde auch ins Chinesische übersetzt.
Der Anime unterscheidet sich teilweise von der Manga-Serie. Es kommen einige Füllepisoden vor und Details über Takutos Vergangenheit werden anders geschildert. Außerdem weiß Mitsuki nicht von Eichis Tod und fährt nach Amerika, um ihn zu sehen. Takuto stirbt, indem er sich mit seinem Motorrad ins Wasser stürzt anstatt vom Haus zu springen. Das Ende ist ebenfalls unterschiedlich. Im Anime wird Meroko zu einem Engel, weil sie Takuto sein Leben zurückgibt.
Synchronisation
Rolle japanischer Sprecher (Seiyū) Meroko Yui Chieko Honda Takuto Kira Yasuo Saitō Mitsuki Kōyama Myco Musik
Die Vorspanntitel sind I ♥ U und Rock'n Roll Princess von THE*SCANTY. Für die Abspanne verwendete man die Lieder New Future, My self, Eternal Snow und Love Chronicle von Changin' My Life. Auch die Lieder Smile und Focus von Changin' My Life kommen im Anime vor.
Erfolg
Die Veröffentlichung in Deutschland gilt als kommerzieller Erfolg, da mehrere Bände unter den zehn meistverkauften Mangas eines Monats zählten, so war der 7. Band im Juni 2005 auf Platz eins.[3][4] Die Zeitschrift MangasZene spricht von einer „großen Fangemeinde“ in Deutschland.[5]
Bereits zuvor hatte MangasZene den Anime gelobt und schrieb im Review, dass er ebenfalls wie Kamikaze Kaito Jeanne über „liebevoll ausgearbeitete Charaktere“ verfüge und dem Zuschauer mit „einer schönen wie zugleich traurigen Geschichte beglückt“. Auch über die Musik äußerten sich die Autoren positiv und beschrieben sie als „wundervoll“.[6]
Weblinks
- Liste aller japanischen Manga-Bände (japanisch)
- Offizielle Website von EMA zur deutschen Manga-Fassung
- Fullmoon wo Sagashite in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Anime News Network über den Manga und den Anime (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Full Moon o Sagashite. (jap.) Band 2, S. 157
- ↑ Full Moon O Sagashite: Cute Cute Adventure (special). Anime News Network, abgerufen am 5. April 2009.
- ↑ Splashcomics über die Manga-Charts Juni 2005
- ↑ Splashcomics über die Manga-Charts Januar 2005
- ↑ Rezension des zweiten Artbooks von Arina Tanemura, in MangasZene Nr. 24
- ↑ DarkSol, Ayeka: Full Moon o Sagashite. In: MangasZene. Nr. 9, BPV Medien Vertrieb GmbH, S. 25 (Review zum Anime).
Kategorien:- Manga (Werk)
- Anime-Fernsehserie
- Zeichentrickserie
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