- Fähnrich zur See
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Der Fähnrich zur See (Fähnr zS/FRZS) bezeichnet in der Deutschen Marine der Bundeswehr einen Soldaten im vorletzten Offizieranwärterdienstgrad. Dieser steht auf derselben Besoldungsstufe wie ein Bootsmann. In den anderen Teilstreitkräften heißt dieser Dienstgrad Fähnrich und wird nach der Bundesbesoldungsordnung A mit der Besoldungsstufe A7 besoldet.
Der Fähnrich zur See trägt die Uniform der Bootsleute. In Teilen der Truppe wird er gesellschaftlich bereits den Offizieren zugeordnet, weshalb ihm sodann Zutritt zur Offiziermesse gewährt wird, gehört aber formell noch den Bootsleuten an. Zwar bekleidet er mit dem Bootsmann eine gemeinsame Dienstgradhöhe, wird ihm jedoch in der Regel vorgesetzt.
Soldaten in diesem Dienstgrad können innerhalb der durch die Vorgesetztenverordnung (VorgV) gesetzten Grenzen Mannschaften und Unteroffizieren ohne Portepee Befehle erteilen.
Die mündliche Anrede lautet Herr Fähnrich, in der weiblichen Form Frau Fähnrich. In der Deutschen Marine, wie auch in den Marinen der angelsächsischen Länder, ist es zudem jedoch traditionell gebräuchlich, dass Soldaten in diesem Dienstgrad von dienstgradhöheren Soldaten ohne die Dienstgradbezeichnung angesprochen werden, also z. B Herr Müller anstelle von Herr (Dienstgrad).
Niedrigerer Dienstgrad
ObermaatUnteroffizierdienstgrad
Fähnrich zur SeeHöherer Dienstgrad
OberbootsmannEinordnung: Mannschaften – Unteroffiziere o.P. – Unteroffiziere m.P. – Leutnante – Hauptleute – Stabsoffiziere – Generale/Admirale
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- Offiziersdienstgrad (Marine)
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