- Aldeburgh Festival
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Das Aldeburgh Festival ist ein englisches Musikfestival, das sich hauptsächlich der Darbietung Klassischer Musik widmet. Es findet jährlich in Aldeburgh in Suffolk statt, seit 1967 hauptsächlich in der Konzerthalle in einer alten Mälzerei im benachbarten Dorf Snape.
Geschichte des Aldeburgh Festivals
Das Festival wurde 1948 von dem britischen Komponisten Benjamin Britten, dem Sänger Peter Pears und dem Librettisten Eric Crozier ins Leben gerufen. Der ursprüngliche Anlass war der Wunsch, eine Spielstätte für ihre gemeinsame Operntruppe, die English Opera Group zu finden, doch wurde die Idee des Festivals bald auf Dichterlesungen, Literatur- und Theaterveranstaltungen, Vorträge und Kunstausstellungen erweitert. Das erste Festival fand vom 5. bis 13. Juni 1948 statt. Hauptspielort war die Aldeburgh Jubilee Hall, die nur wenige Schritte von Brittens Wohnhaus entfernt lag. Zu den ersten aufgeführten Werken gehörten Brittens Oper Albert Herring sowie seine eigens für das Festival komponierte Kantate Saint Nicolas, op.42.
Mit der Zeit wuchsen die Dimensionen des Festivals und weitere Spielorte wie die Kirche Saint Peter and Saint Paul in Aldeburgh sowie die nahegelegenen Orte Orford, Blythburgh and Framlingham kamen hinzu. In den 1960er Jahren erhielt das Festival eine eigene Spielstätte, die durch den Umbau einer ehemaligen Mälzerei in dem Dorf Snape große Konzerthalle als gewonnen wurde. Die neue Konzerthalle wurde durch Königin Elisabeth II. am 2. Juni 1967 zur Eröffnung des 20. Aldeburgh Festivals eingeweiht.
Zwei Jahre später wurde die Konzerthalle am Eröffnungsabend des Festivals durch ein Feuer zerstört. In diesem Jahr fanden die Veranstaltungen des Festivals in anderen Räumen statt, doch bereits im folgenden Jahr konnte die wieder errichtete Konzerthalle von der Queen erneut eingeweiht werden.
Das Festival heute
Das Festival wird inzwischen von Aldeburgh Productions veranstaltet. Uraufführungen Neuer Musik, die Präsentation neuer Interpretationen und die Wiederentdeckung vergessener Musik sind nach wie vor Schwerpunkte des Festivalprogramms.
Im Festival wurden verschiedene Werke Benjamin Brittens uraufgeführt (z. B. A Midsummer Night's Dream 1960; Death in Venice 1973).
Die künstlerische Leitung des Festivals übernahm 1999 der 28 Jahre alte Komponist Thomas Adès. Ab 2009 wird der französische Pianist Pierre-Laurent Aimard seine Nachfolge für drei Jahre antreten.
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