- G. I. Bill of Rights
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Die G. I. Bill of Rights, eigentlich Servicemen's Readjustment Act wurde im Jahre 1944 erlassen, um den im Zweiten Weltkrieg dienenden US-amerikanischen Soldaten die Wiedereingliederung in das Berufsleben zu vereinfachen.
Das Gesetz sah ursprünglich folgende Leistungen vor:
- eine Art Arbeitslosengeld für die Dauer von einem Jahr nach der Entlassung aus dem Wehrdienst
- vergünstigte Kredite für den Start in die Selbständigkeit
- Universitätszugang für jeden Kriegsteilnehmer
Insbesondere der letzte Punkt war in der zeitgenössischen Diskussion sehr umstritten. Nachdem er durchgesetzt war, begann in den USA die Entwicklung zur Massenuniversität heutiger Prägung, einige Universitäten verdreifachten ihre Studentenzahlen von 1945 bis 1948. Die Regelung erlaubte auch Kriegsteilnehmern aus Bevölkerungsschichten, die bisher kaum Zugang zu universitärer Bildung gehabt hatten, bzw. aus ethnischen Minderheiten ein Studium. Sie hatte damit einen tiefgreifenden, zum Teil bis heute sichtbaren Einfluss auf die amerikanische Bevölkerungsstruktur.
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