- G4 (Prozessor)
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PowerPC G4 ist die Bezeichnung für die RISC-Prozessoren PowerPC 74xx von Motorola.
Der Name G4 spielt auf die vierte Generation (engl. “Generation Four”) von PowerPC-Chips an, die von Motorola gefertigt wurden. Das Design der Prozessoren wurde in enger Abstimmung zwischen Apple, IBM und Motorola entworfen, IBM blieb der Entwicklung jedoch fern. Mit ein Grund dafür waren unterschiedliche Ansichten, wie die SIMD-Einheit AltiVec in den Chip integriert werden sollte.
Die G4-Prozessoren wurden, bevor die Produktion Ende 2005 eingestellt wurde, vor allem von dem amerikanischen Computerhersteller Apple unter anderem in den Modellreihen Power Macintosh, Powerbook verbaut. G4 ist deshalb auch die umgangssprachliche Bezeichnung für das Modell Power Macintosh G4 in verschiedenen Variationen.
Der Nachfolger der G4-Reihe sind die im Gegenzug nur von IBM entwickelten und produzierten G5-Prozessoren, Motorola selbst hat die Reihe bisher noch nicht weiterentwickelt und legt den Schwerpunkt der Fortschritte in den Embedded-Bereich, wo beispielsweise weitere externe Schnittstellen auf den Chip verlegt werden, so z. B. mit dem MPC8641D.
Inhaltsverzeichnis
Technik
G4-Prozessoren enthalten eine 128-Bit-Vektoreinheit (SIMD-Verfahren) mit dem Namen „AltiVec“. Diese Einheit ist vergleichbar mit der SSE-Technologie der IA32-Prozessoren. Damit können bis zu vier Gleitkommazahlen gleichzeitig verarbeitet werden, oder aber bis zu 16 Bytes. Es wurde auch die Mehrprozessorfähigkeit verbessert. Die Mitglieder der Vorgänger-Modellreihe G3 sind zwar fähig, mehrere Prozessoren zu koppeln, allerdings mit starken Leistungseinschränkungen. Für G4 wurde deshalb eine schnelle Chip-zu-Chip-Verbindung mit in die Architektur aufgenommen. Der Prozessor soll 33 Millionen Transistoren haben.
Prozessoren der Reihe
- Motorola PowerPC 7400 – Grundmodell
- Motorola PowerPC 7410 – PPC 7450 (siehe unten) für den mobilen Einsatz
- Motorola PowerPC 7450 – erhöhte Prozessor- und Bus-Geschwindigkeit
Die derzeit schnellsten Modelle sind der 7448 mit 1 MB L2-Cache bei max. 1,7 GHz (mehr bei geeigneter Kühlung) und der 7457 mit max. 2 MB L3-Cache und 1,33 GHz.
Trivia
Der Power Mac G4 aus dem Jahr 1999 rechnete zu schnell um nach China exportiert werden zu dürfen. Da seine Rechenleistung gerade noch in den damalig definierten Bereich der Supercomputer fiel unterlag er den amerikanischen Ausfuhrbeschränkungen.[1]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ heise online: Keine Power Mac G4 für China. Abgerufen am 24. Januar 2009.
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