GHE – Selke bis Hasselfelde

GHE – Selke bis Hasselfelde
GHE Selke bis Hasselfelde
DR-Baureihe 99581
Nummerierung: siehe Text
99 5811
Anzahl: 6
Hersteller: Henschel
Baujahr(e): 1887–1900
Ausmusterung: 1946, 1967
Bauart: C n2t
Gattung: K 33.8
Spurweite: 1.000 mm
Länge über Puffer: 7.700 mm
Höhe: 3.700 mm
Breite: 2.500 mm
Fester Radstand: 1.125 mm
Gesamtradstand: 2.250 mm
Leermasse: 20,0 t
Dienstmasse: 23,8 t
Reibungsmasse: 23,8 t
Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h
Anfahrzugkraft: 34,91 kN
Leistungskennziffer: 200 PSi / 147 kW
Treibraddurchmesser: 900 mm
Steuerungsart: Allan
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 300 mm
Kolbenhub: 500 mm
Kesselüberdruck: 12 bar
Rostfläche: 0,82 m²
Verdampfungsheizfläche: 41,7 m²
Wasservorrat: 3,0 m³
Brennstoffvorrat: 0,5 t Kohle
Kupplungstyp: Balancierhebelkupplung

Die GHE Selke bis Hasselfelde waren sechs von Henschel 1897–1900 hergestellte dreiachsige Schmalspurlokomotiven für die Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn (GHE).

Geschichte

Zum Aufnahme der Betriebes beschaffte die GHE 1887 drei dreiachsige Lokomotiven, 1888 wurde eine, 1900 zwei weitere Lokomotiven des gleichen Typs nachbeschafft. Sie trugen den Namen des einen großen Teil der Strecke begleitenden Flusses und Namen an der Strecke liegender Orte: SELKE, GERNRODE, HARZGERODE, GÜNTERSBERGE, ALEXISBAD, HASSELFELDE. Sie standen auf der Bahn bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges im Dienst. Dann wurden fünf Lokomotiven, wie auch ein großer Teil des Oberbaumaterials der Strecke, als Reparation in die UdSSR geliefert. Dort verlieren sich ihre Spuren. Nur die GERNRODE verblieb für den Restbetrieb da und wurde von der Deutschen Reichsbahn übernommen. Dort erhielt sie die Nummer 99 5811. 1956 erhielt die Lok einen neuen Kessel und war bis 1965 von Gernrode aus auf ihrer Stammstrecke im Einsatz. Am 29. Mai 1967 wurde die Lokomotive ausgemustert, kurze Zeit später wurde sie verschrottet.

Technische Merkmale

Die Lokomotiven hatten über einen Innenrahmen, im vorderen Teil des Rahmen war ein Wasserbehälter eingebaut. Die dritte Achse war die Treibachse. Die Lokomotiven verfügten über eine Allan-Steuerung mit Flachschieber. Sie besaßen ein Ramsbotton-Sicherheitsventil. Die Kohle war rechts und links des Kessels untergebracht. Die Lokomotiven bremsten den Zug mit einer Heberleinbremse, 1908 wurde sie durch eine Saugluftbremse ersetzt, um Wagenübergänge mit den anderen Harzbahnen zu ermöglichen.

Literatur

  • Horst J. Obermayer: Taschenbuch Deutsche Schmalspur-Dampflokomotiven. Franckh, Stuttgart 1971, ISBN 3-440-03818-1
  • Hans Röper, Gerhard Zieglgänsberger: Die Selketalbahn. Alba, Düsseldorf 1980 ISBN 3-87094-531-1

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