GKB-Bergbau

GKB-Bergbau

Die Graz-Köflacher Eisenbahn- und Bergbaugesellschaft entstand 1856 durch den Zusammenschluss von sieben kleinen Bergbauunternehmen in der Region Köflach - Voitsberg - Maria Lankowitz in der Weststeiermark. Zweck des Zusammenschlusses war vor allem die Vermarktung der Braunkohle. Für den kostengünstigen Abtransport der Kohle wurde 1859 eine Eisenbahnstrecke von Köflach nach Graz in Betrieb genommen, die Graz-Köflacher Eisenbahn.

Der Kohlenabbau erfolgte zunächst vorwiegend unter Tag. Erst ab der Mitte des 20. Jahrhunderts verlagerte er sich mehr und mehr zum Tagbau. 1988 schließlich wurde die letzte Grube geschlossen. Aber auch die obertagigen Vorräte gingen langsam zur Neige. 1998, als das baldige Ende absehbar war, wurde der Betrieb der Eisenbahnstrecke ausgegliedert, welche sich mehr dem Personentransport zuwandte (siehe Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH). Der Bergbaubetrieb blieb unter dem Namen "GKB-Bergbau GmbH" (im Besitz der Österreichische Industrieholding AG ÖIAG) weiter bestehen. Im Jahr 2004 wurde die Belieferung von Industriekunden mit Braunkohle eingestellt. Die letzten Restbestände, die noch abgebaut wurden, wurden bis 2006 zur Erzeugung von elektrischem Strom in den kalorischen Kraftwerken in Voitsberg eingesetzt. Neben der Stilllegung der verschiedenen Abbaustätten wurde auch ein Revitalisierungsprozess eingeleitet. Dadurch sind Projekte wie etwa der Biotoplehrpfad "Igelpfad", der Bade- und Freizeitteich "Piberstein" und die Golfanlage Maria Lankowitz entstanden. Die Geschäftstätigkeit heute besteht nach Abschluss der Rekultivierungsmaßnahmen in der Verwertung der Liegenschaften.

Literatur

  • Ernst Lasnik: Glück auf! Glück ab! Die Ära des braunen Goldes. Kohlebergbau in der Weststeiermark. Huemer Mediaverlag, Hart-Purgstall 2004, ISBN 3-9501927-0-0

Weblinks


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