- GNU readline
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GNU readline Entwickler Brian Fox, Chet Ramey Aktuelle Version 6.1
(1. Januar 2010)Betriebssystem plattformunabhängig Programmiersprache C Lizenz GNU General Public License Official website GNU readline ist eine vom GNU-Projekt erstellte und gewartete Programmbibliothek mit Funktionen zum Bearbeiten von Zeilen. Sie steht unter der GPL und wird in Projekten wie zum Beispiel bash genutzt. Die aktuelle Version ist 6.1, welche nun unter anderem Unterstützung für Multibyte-Zeichen (Unicode) enthält.
Unterstützt ein Programm readline, so bewegt beispielsweise der Druck auf Strg + b den Cursor ein Zeichen zurück, Strg + f bewegt den Cursor ein Zeichen vorwärts und Strg + r durchsucht die Befehlspuffer. Diese standardmäßigen Tastenkombinationen stammen von einem der ersten GNU Projekte, dem Texteditor Emacs. Readline unterstützt eine Vielzahl einfacher Funktionen, wie beispielsweise einen sogenannten „kill ring“ (eine flexiblere Variante einer Zwischenablage) und Befehlszeilenergänzung. Da es sich um eine plattformunabhängige Bibliothek handelt, erlaubt readline-Anwendern das gleiche Zeilenbearbeitungsverhalten auf verschiedenen Betriebssystemen.
Readline lässt sich mit Hilfe einer Konfigurationsdatei anpassen, die für den Benutzer gilt (
~/.inputrc
) oder programmspezifisch sein kann. In dieser Datei ist es möglich, eigene Tastenkombinationen zu definieren und diverse andere Einstellungen zu ändern.Weblinks
- GNU readline Homepage
- The Tecla command-line editing library – readline-Ersatz mit einer MIT-Lizenz
- Editline Library (libedit) – readline-Ersatz mit einer BSD-Lizenz
- rlwrap – Tools, welche laufende Programme um readline-Funktionalität erweitern
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