- Gaedel
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Gaedel Glas, auch Goidel Glas, (lateinisch Gathelus) ist eine Figur aus dem Lebor Gabala Eirenn der irischen und schottischen Mythologie.
Inhaltsverzeichnis
Mythologie
Gaedel Glas gilt als Sohn des Nél und der Scota und Nachfahre Noahs. Er wird als der Stammvater der Gälen und (Mit-)Schöpfer der Goidelischen Sprachen angesehen.
Nach der frühen irischen Chronik Lebor Gabála Érenn war Scota die Tochter des ägyptischen Pharaos Cingris, dessen Name nur in der irischen Mythologie vorkommt. Sie heiratete Nél, den Sohn des Feinius Farsaidh, der babylonischer oder skythischer Herkunft war und nach dem Einsturz des Turms von Babel nach Skythien reiste. Nél war Sprachgelehrter und wurde vom Pharao nach Ägypten eingeladen und mit Scota verheiratet. Aus ihrer Ehe ging Goidel Glas, der eponyme Vorfahre der Gälen, hervor. Dieser schuf die gälischen Sprachen, indem er zusammen mit Feinius Farsaidh und Nél die besten Merkmale der nach der Babylonischen Sprachverwirrung vorhandenen 72 Sprachen kombinierte.
In einer volkstümlichen Erzählung aus seiner Jugendzeit wird berichtet, dass Mose Goidel als Baby von einem Schlangenbiss geheilt habe und ihm versprach, er werde in ein Land auswandern, wo es keine Schlangen gebe.
Siehe auch
Literatur
- Bernhard Maier: Lexikon der keltischen Religion und Kultur. Stuttgart 1994, ISBN 3-520-46601-5.
- James MacKillop: A dictionary of Celtic mythology. Oxford University Press, 2004, ISBN 9780198609674.
Weblinks
Kategorien:- Keltische Mythologie
- Keltische Sagengestalt
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