Gambach (Karlstadt)

Gambach ist ein Stadtteil von Karlstadt und mit seinem Weinbau Teil des mainfränkischen Weinbaugebietes.

Die Weinbergslage Gambacher Kalbenstein

Geschichte

• 1237 erste bekannte urkundliche Erwähnung
• 1301 geht das Gambacher Gut in den Besitz des Nonnenkloster Schönau über
• 1747 Bau der Barockkirche St. Bartholomäus
• Ende des 18. Jahrhunderts wird Gambach mehrmals von der Pest heimgesucht

Lage

Das Pfarrdorf Gambach liegt auf der Höhe von 218 m über NN östlich des Maintals, 5 km nördlich von Karlstadt Richtung Wernfeld. Am 1. Januar 2011 lebten in Gambach 1280 Einwohner.^[1]

Weinbau

In Gambach verläuft die Grenze von Muschelkalk zum Buntsandstein und damit auch eine Weinbaugrenze: Von Gambach bis in die Gegend um Miltenberg gibt es keine größeren Weinbauorte mehr. Die ausgedehnten Weinberge der Gambacher Winzer am Roten Berg und Kalbenstein liegen weitgehend auf Karlstadter Gemarkung. Hauptanbausorten sind die für Franken typischen Rebsorten Silvaner und Müller-Thurgau. Der Anbau erfolgt heute zum größten Teil im Nebenerwerb. Aufgrund der Steilheit des Roten Berges und des Kalbensteins ist keine maschinelle Bearbeitung möglich. Seit 2007 machen die Gambacher Winzer vermehrt auf diese einzigartige Weinbergslage mitten im Naturschutzgebiet "Gambacher-Kalbenstein und Saupurzel" aufmerksam. Mit der neuen Winzerhütte ist ein Veranstaltungsort mit herrlichem Ausblick entstanden. Von hieraus finden botanische Führungen mit Weinproben statt.

Sonstige Wirtschaft

Neben dem Weinanbau ist Gambach auch Sitz verschiedener Industrie- und Dienstleistungsunternehmen. Neben dem Elektromaschinenbauer Döll hat auch der Rückführservice proFINDus hier seinen Sitz.

Einzelnachweise

1. ↑ Webseite von Karlstadt mit Einwohnerzahlen zum 1. Januar 2011

Weblinks

• Die Weinbergslage Gambacher Kalbenstein

50.0027777777789.7566666666667

Koordinaten: 50° 0′ N, 9° 45′ O