Gammamesser

Gammamesser

Das Gamma-Knife, auch Leksell Gamma knife (engl. knife = Messer) ist ein Strahlentherapiegerät der schwedischen Firma Elekta. Es dient der sogenannten stereotaktischen Radiochirurgie von Hirntumoren. Dabei werden hochdosierte, hochgenaue Gammastrahlen aus 201 einzelnen radioaktiven Kobalt-60-Quellen durch einen helmförmigen Kollimator, mit entsprechenden Bohrungen, auf den Kopf des Patienten gerichtet. Die nadelförmigen Strahlen treffen sich mit hoher Genauigkeit in einem Punkt.

Das Gamma-Knife wurde 1968 von dem schwedischen Neurochirurgen Lars Leksell entwickelt. Weltweit sind etwa 250 Geräte installiert. In Deutschland gibt es vier Gamma Knife Zentren (Aachen, Frankfurt, Krefeld und Hannover). Durch seine kugelige, halbgeschlossene Bauart ist es optimal zur Behandlung von Hirntumoren geeignet. Für Tumore in anderen Körperregionen werden Linearbeschleuniger eingesetzt.

Im mitteleuropäischen Raum wurde das erste Gamma-Knife-Gerät im April 1992 unter Prof. Gerhard Pendl an der Universitätsklinik für Neurochirurgie in Graz eingesetzt.

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