- Gasch
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Mareb Lage Eritrea, Äthiopien, Sudan Länge 440 km Mündung Gash Rechte Nebenflüsse Obel Linke Nebenflüsse Sarana, Balasa, 'Engweya Der Mareb (so die europäische Schreibung, eigentlich Märäb; im Tiefland Gash oder al-Qash genannt) ist der nördlichste der nach Nordwesten fließenden Flüsse im Hochland von Abessinien. Er bildet einen Teil der Grenze Äthiopiens zu Eritrea.
Nach dem Statistical Abstract of Ethiopia for 1967/68 ist der Mareb 440 Kilometer lang. Sein Oberlauf liegt nördlich von Amba Takara, landeinwärts der östlichen Steilstufe (escarpment), 80 km von Annesley Bay im Roten Meer. Er verläuft weiter nach Süden, dann Westen bis er die sudanesische Ebene in der Nähe von Kassala erreicht. Im eritreischen Tiefland wird der Fluss Gash (nach der sudanesischen Grenze al-Qash) genannt und gibt der Verwaltungsregion Gash-Barka ihren Namen. Die meiste Zeit des Jahres ist der Mareb trocken, kann jedoch ebenso wie der Tekeze-Setit zur Regenzeit plötzlich anschwellen. Im Gegensatz zu den anderen großen Flüssen auf dieser Seite des äthiopischen Hochlands mündet der Mareb nicht in den Nil, sondern versickert im Sand der sudanesischen Ebene.
Lediglich das linke Ufer des Oberlaufs liegt auf äthiopischem Gebiet. Die wichtigsten Nebenflüsse sind der Obel am rechten Ufer sowie der Sarana, Balasa und 'Engweya links.
Geschichtlich ist der Mareb interessant als Grenze zwischen den Gebieten zweier äthiopischer Adliger zur Zeit des Mittelalters: der Bahre negasch bzw. Bahri negassi, Kurzform Bahrgassi (Tigrinya „König des Meeres“, d.h. des dem Meer am nächsten gelegenen Teiles des abessinischen Hochlandes) nördlich des Flusses und der Makonnen von Tigray im Süden. Die Gebiete des Bahre negasch erstreckten sich bis zur Küste des Roten Meeres im Norden, seine Hauptstadt war gewöhnlich Debarwa im heutigen Eritrea, etwa 20 Meilen südlich von Asmara.
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