Gasherbrum IV

Gasherbrum IV

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Gasherbrum IV
Gasherbrum IV.JPG

f6

Höhe 7.932 m
Lage Pakistan (Gilgit-Baltistan), China (Shaksgam-Tal)
Gebirge Karakorum
Dominanz 2,37 km → G III
Schartenhöhe 715 mfd2 → G II
Geographische Lage 35° 45′ 39″ N, 76° 36′ 57″ O35.76083333333376.6158333333337932Koordinaten: 35° 45′ 39″ N, 76° 36′ 57″ O
Gasherbrum IV (Pakistan)
Gasherbrum IV
Erstbesteigung 6. August 1958 durch Walter Bonatti und Carlo Mauri

Der Gasherbrum IV ist mit 7932 Metern Höhe der siebzehnthöchste Berg der Erde und der fünfthöchste Gipfel der Gasherbrum-Gruppe, für die er auch namensgebend war.[1] Über seinen Nordost- und Nordwestgrat verläuft die Grenze zwischen Pakistan und der Volksrepublik China. Der Gipfelgrat mit dem Hauptgipfel liegt jedoch südlich der Grenze und somit in Pakistan. Bei schönem Wetter erstrahlt seine Westwand in der Abendsonne, daher wird Gasherbrum oft mit „Leuchtende Wand“ übersetzt. Die eigentliche Bedeutung ist „schöner Berg“, eine jedoch nicht weniger treffende Bezeichnung.

Besteigungsgeschichte

Die Westwand des Gasherbrum IV

Am 6. August 1958 gelang einer italienischen Expedition unter Riccardo Cassin durch Walter Bonatti und Carlo Mauri die Erstbesteigung des G IV über den Nordostgrat.

Die Westwand galt lange als eines der letzten großen Probleme des Alpinismus. 1985 durchstiegen der Österreicher Robert Schauer und der Pole Wojciech Kurtyka diese Wand im Alpinstil, also ohne Träger, Hochlager, Fixseile oder Flaschensauerstoff. Die beiden erreichten den genau 20 Meter niedrigeren Nordgipfel. Wegen der schlechten Witterung und ihrer Erschöpfung verzichteten sie auf die Traverse über den Gipfelgrat zum Hauptgipfel.[2]

Der Hauptgipfel wurde erst 1986 ein zweites Mal bestiegen, Greg Child, Tim Macartney-Snape und Tom Hargis waren über den Nordwestgrat erfolgreich. 1997 gelang einer koreanischen Mannschaft die zweite Durchsteigung der Westwand über eine andere Route.

Einzelnachweise

  1. Günter Oskar Dyhrenfurth: Zum dritten Pol. Die Achttausender der Erde. München 1952, S. 238
  2. Wojciech Kurtyka: The Shining Wall of Gasherbrum IV. In: American Alpine Journal 1986 (AAJO).

Weblinks


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