- Gau Barten
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Barten ist eine historische Landschaft im früheren Ostpreußen und entstand aus dem gleichnamigen Gau der Prußen.
Das Gebiet lag südlich von Natangen und Nadrauen, nordwestlich von Galinden und nordöstlich von Pogesanien im heutigen Polen. Die bedeutendste Stadt dieser Region ist Rastenburg.
Der Gau Barten wurde ursprünglich von dem gleichnamigen prußischen Stamm Barta bewohnt. Der Name geht auf prußisch „bar“, „bart“ zurück („fließen“, „schnell strömen“) und deutet auf zahlreiche Gewässer hin. Nach anderen Quellen liegt „bart“ („zanken“) zugrunde.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Nachdem der Gau Pogesanien erobert und Heilsberg angelegt worden war, wurde Barta von Heilsberg aus angegangen. 1245 wurde Rößel erobert.
Legende
Der Sage nach erhielt Barto, der siebente Sohn des Königs Waidewut/Widewuto das Land entlang der Alla (Alle) aufwärts bis an den Licko (Lyck-Fluss) und bis an das Land seines Bruders Lytpho. Barto baute sich eine Feste Bartenstein. Seine zahlreichen Kinder wurden ebenfalls Könige und bauten sich ihre Festen. Sie waren sehr „haderhaftig“ und hatten viel Feindschaft, besonders mit Lucygo, dem Erben Natangos, der vom Waidewut bevorzugt schien, während die Kinder des Barto meinten, sie hätten Privilegien verdient.
Verweise
Siehe auch
Literatur
- H. Frischbier: Preussisches Wörterbuch. Ost- und westpreussische Provinzialismen in alphabetischer Folge. 2 Bände. Enslin, Berlin 1882-1883, (Auch: Reprografischer Nachdruck. Olms, Hildesheim u. a. 1971), S. 293.
Weblinks
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