- Gau Altmark
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Gau Altmark war die Bezeichnung einer deutschen Fußballliga, die bis 1933 Bestand hatte.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Vereine, die im Gau Altmark am Spielbetrieb teilnahmen, gehörten dem Verband Mitteldeutscher Ballspiel-Vereine an.
Die Liga umfasste ungefähr die heutigen Landkreise Stendal, den Altmarkkreis Salzwedel sowie den Landkreis Prignitz und in der Spielzeit 1932/33 kamen die Vertreter des heutigen Landkreises Lüchow-Dannenberg, der damaligen Klasse Jeetzegau, hinzu, die bisher in einer eigenen Liga gespielt hatten (z.B. der SV Wustrow). Somit wurde ein ziemlich großes Gebiet abgedeckt, das in etwa mit der heutigen Landesliga vergleichbar ist.
Ab der Spielzeit 1923/24 lassen sich die Resultate lückenlos dokumentieren, obwohl bereits vor 1924 der Spielbetrieb im Gau Altmark stattfand. Rekordmeister war der F.C. Viktoria Stendal 09 mit 7 nachgewiesenen Meisterschaften.
Gaumeister (ab 1924)
- 1923/24: F.C. Viktoria Stendal 09 (Bemerkung: Sieg der Stendaler in der ersten Runde der Mitteldeutschen Meisterschaft gegen den F.C. Salzwedel 09 mit 3:0; Niederlage im Achtelfinale gegen den FV Fortuna Magdeburg mit 1:2 in der Verlängerung)
- 1924/25: Viktoria Stendal
- 1925/26: FC Hertha 1909 Wittenberge
- 1926/27: Viktoria Stendal (Bemerkung: Sieg der Stendaler in der Vorrunde der Mitteldeutschen Meisterschaft gegen Germania Halberstadt mit 4:2; Niederlage in der 1. Runde gegen die Sportfreunde Halle mit 3:7)
- 1927/28: Saxonia Tangermünde
- 1928/29: Viktoria Stendal (Bemerkung: Sieg der Stendaler in der ersten Runde der Mitteldeutschen Meisterschaft gegen den VfB Klötze mit 9:0; Niederlage im Achtelfinale gegen Victoria Magdeburg mit 2:3 in der Verlängerung)
- 1929/30: Viktoria Stendal
- 1930/31: Viktoria Stendal
- 1931/32: Singer TSV Wittenberge
- 1932/33: Singer TSV Wittenberge
Bedeutung
Die Bedeutung des Gaumeistertitels lässt sich schwer mit dem heutigen Fußball in Verbindung bringen. Der Sieg in dieser Klasse berechtigte zur Teilnahme an der Mitteldeutschen Meisterschaft, die Qualität der verschiedenen Meister in Mitteldeutschland war indes sehr unterschiedlich. So schafften es einige Gaumeister (z.B. der VfB Leipzig oder der Dresdner SC im Gau Ostsachsen) in der Deutschen Meisterschaft sehr weit zu kommen oder sogar Deutscher Meister zu werden. Die Gaumeister der Altmark konnten hingegen nie über das Achtelfinale der Mitteldeutschen Meisterschaft hinauskommen, obschon sie einige Achtungsergebnisse gegen große Städte wie z.B. Magdeburg erreichten. Mit der Einführung der Gauliga 1933 wurde der VMBV und damit die alten Fußballgaue aufgelöst.
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