- Gelbes Veilchen
-
Zweiblütiges Veilchen Systematik Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae) Ordnung: Malpighienartige (Malpighiales) Familie: Veilchengewächse (Violaceae) Gattung: Veilchen (Viola) Art: Zweiblütiges Veilchen Wissenschaftlicher Name Viola biflora L. Das Zweiblütige Veilchen (Viola biflora), auch Gelbes Veilchen oder Gelbes Bergveilchen genannt, gehört zur Gattung der Veilchen (Viola).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die rasig wachsende mehrjährige krautige Pflanze wird etwa 5 bis 20 cm hoch und hat aufrechte ein- bis zweiblütige Stängel. Die Grundblätter sind nierenförmig und bis zu 4 cm breit. Die gelben Blüten werden etwa 15 mm lang. Die seitlichen Kronblätter sind aufwärts gerichtet, ebenso wie das untere mit braunen Strichen.
Blütezeit ist von Mai bis Juli.
Vorkommen
Diese Pflanze ist in allen Gebirgen Europas, in Asien und im arktischen Raum verbreitet. Als Standort werden meist kalkhaltige Böden von der Tallage bis zu 3000 m NN bevorzugt.
Das zarte Pflänzchen gedeiht nur an geschützten, feuchten Stellen.
Es welkt schnell in der prallen Sonne, da die Wurzeln nur geringe Saugkraft entwickeln. Diese Pflanze besitzt nur ein geringes Lichtbedürfnis und gehört zusammen mit der Brennnessel, dem Stinkenden Storchschnabel und der Alpen-Gänsekresse zu den Blütenpflanzen, die sich am weitesten in alpine Kalkhöhlen vorwagen.
Kampenwand, Bayern
Sonstiges
Das Veilchen braucht im Winter eine dicke Schneedecke gegen Frost, weil es Temperaturen unter –12 °C nicht ertragen kann.
Es hat von allen Veilchen den kürzesten Sporn. Dadurch eignen sich vor allem Fliegen als Bestäuber. Auch kommen kleistogame Blüten vor, die sich schon in Knospenlage selbst bestäuben. Die Samen werden nicht wie bei den meisten Veilchen durch Ameisen, sondern vor allem durch Rehe, Ziegen und Gämsen verbreitet.
Literatur
- Xaver Finkenzeller: Alpenblumen. München 2003, ISBN 3-576-11482-3
- Fischer, M. A., Adler, W. & Oswald K.: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol, Linz. 2005, ISBN 3-85474-140-5
Weblinks
Wikimedia Foundation.