- Geleuchte
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Als Geleucht oder Grubenlampe bezeichnet der Bergmann die Gesamtheit der von ihm in der Grube angewandten Leuchtmittel.
Geschichte
Licht ist für den Bergmann ein unverzichtbares Gut, ohne das er seine Arbeit nicht verrichten kann. „Ein Bergmann ohne Licht ist ein armer Wicht.“, deutsches Sprichwort.
Die erste Lichtquelle im Bergbau der Stein– und Bronzezeit war der Kienspan. In der Antike wurden tönerne Froschlampen verwendet, die zunächst den außerhalb des Bergbaues verwendeten Lampen gleich waren und mit Unschlitt- bzw. Talg befüllt wurden. Parallel dazu wurden auch Kerzen verwendet.
Im Mittelalter ging die Entwicklung dann hin zu Lampen, die durch Vorrichtungen (Gehänge) besser für die Verwendung unter Tage geeignet waren. In der Hauptsache waren dies offene bzw. geschlossene Froschlampen aus Ton, Messing oder Eisen. Als Brennstoff dienten weiterhin Talg und Rüböl.
Im 17. Jahrhundert kam die sogenannte Freiberger Blende in Gebrauch, bei der in einer hölzernen Umhüllung eine Kuckuck genannte Öllampe oder eine Kerze brannte.
Ende des 19. Jahrhunderts wurde nach der Erfindung des Karbids mit der Einführung der Karbidlampe der letzte Schritt in der Entwicklung des mit offener Flamme brennenden Geleuchtes getan.
Schon Mitte des 19. Jahrhunderts jedoch nahm die Entwicklung des Geleuchts im aufstrebenden Kohlebergbau des Industriezeitalters einen anderen Weg. Die Schlagwettergefahr erforderte ein Geleucht, welches Licht spendete, ohne die explosiblen Gase entzünden zu können. Dies führte zur Entwicklung der Sicherheitslampen.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kamen dann nach und nach akkumulatorenbetriebene elektrische Lampen in Gebrauch, die sich seither überall auf der Welt durchgesetzt haben und das offene Geleucht fast vollständig sowohl als Arbeitsgeleucht des Bergmannes als auch als ortsfeste Beleuchtung verdrängt haben. Dabei wurden zunächst aufgrund der Größe und des Gewichtes der Akkumulatoren Handlampen und mit fortschreitender Miniaturisierung sogenannte Kopflampen eingesetzt.
Der neueste Trend geht zu Kopflampen mit LED-Technik und wartungsfreien LiON-Akkumulatoren, die nochmals eine wesentliche Gewichts- und Größenreduktion möglich machen.
Weblinks
- Lichttechnische Verbesserung der Geleuchte, *.pdf
- Artikel „Geleucht“ im Mineralienatlas
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